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Lotus muss weiter warten

Von Dennis Grübner
Romain Grosjean und Éric Boullier

Romain Grosjean und Éric Boullier

Obwohl der erste Saisonsieg für das Lotus F1 Team weiterhin auf sich warten lässt, ist Éric Boullier zufrieden mit der Leistung seines Teams.

Lotus ist nach dem 11. WM-Lauf in Ungarn auf Platz 3 in der Konstrukteurs-WM vorgerückt und hat damit Ferrari überholt. Im Gegensatz zu den Italienern hat man derzeit 2 Fahrer, die um Podiumsplätze und Rennsiege fahren können. Am Sonntag leistete sich auch Romain Grosjean keinen Schnitzer und so brachte man zum zweiten Mal in diesem Jahr beide Fahrer auf das Podium.

Wenig überraschend zeigte sich Teamchef Éric Boullier nach dem Rennen sehr zufrieden: «Wir jagen immernoch dem ersten Sieg hinterher. Aber mit beiden Autos auf dem Podium bin ich sehr zufrieden. Kimi hat in den letzten 15 Runden alles gegeben und Lewis das Leben schwer gemacht.»

Der Finne zeigte sich nach dem dritten Mal auf Platz 2 allerdings nicht restlos zufrieden. Noch in der Auslaufrunde analysierte er das Rennen und sagte gegenüber dem Team, dass die anfänglichen KERS-Probleme nicht förderlich waren. «Wir sind auch im Qualifying nicht so stark und das macht es für uns am Sonntag sehr schwer», so Räikkönen.

Romain Grosjean sah da schon etwas zufriedener aus. Konnte er sich umgeben von den Weltmeistern auf der Strecke doch gut behaupten. «Es war ein tolles Rennen. Wir haben fast die gesamte Zeit um den Sieg mitgekämpft. Ich hoffe, dass wir es nächstes Mal hinbekommen mit dem Sieg.»

Eine kritische Situation hatte das Team allerdings zu überstehen. Nach Räikkönens letztem Stopp kam er neben Grosjean zurück auf die Strecke und in der ersten Kurve wurde es sehr eng. Doch ein Kontakt blieb aus und die Erfahrung Räikkönens setzte sich durch. «Unsere Fahrer wissen, dass sie gegeneinander fahren können, so ist unsere interne Verabredung», kommentierte Boullier die Szene.

Im Hinblick auf die kommenden Rennen konnte er Kimi Räikkönen in dessen Analyse nur zustimmen. «Wenn wir uns in den Top 5 qualifizieren, können wir auch gewinnen. Uns fehlt eigentlich gar nichts, wir müssen nur einen Weg finden, ein besseres Qualifying zu fahren.»

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