Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sauber: Die Ansprüche steigen

Von Mathias Brunner
Kamui sieht Punkte in greifbarer Nähe.

Kamui sieht Punkte in greifbarer Nähe.

Keine optimale Leistung der Schweizer im Abschlusstraining – Punkte mit beiden Fahrzeugen im Rennen müssen aber möglich sein.

Die Ansprüche in der Formel 1 wachsen schnell: Vor Jahren wäre jeder bei Sauber angesichts eines Startplatzes in den Top-Ten in Jubelstürme ausgebrochen. Doch wer in Spa-Francorchamps die Startplätze 2 (Kamui Kobayashi) und 4 (Sergio Pérez) erreicht, den kann die Monza-Ausbeute nicht zufriedenstellen – Kobayashi Neuntschnellster (woraus wegen der Strafe für Paul Di Resta auf Morgen Startplatz 8 wird), Sergio Pérez jedoch ausserhalb der besten Zehn: Rang 13.

Pérez’ Renningenieur Marco Schüpbach zum Ende von Q2 über Funk ins Cockpit des Mexikaners: «Wir lagen wohl zu dicht an Senna, tut mir leid.»

Kommentar von Kobayashi: «Im Vergleich sind wir hier nicht so schnell wie vergangene Woche in Spa, das Qualifying war eine harte Nuss. So gesehen bin ich froh, das erste Ziel für heute, nämlich Q3, erreicht zu haben. Die Trainings am Freitag waren schwierig, weil ich wegen eines mechanischen Problems nicht so viel zum Fahren kam. Aus demselben Grund kann ich auch kaum eine Prognose für das Rennen abgegeben, mir fehlt einfach die Erfahrung mit den Reifen über längere Distanzen. Nach dem dritten freien Training haben wir die Abstimmung erheblich verändert, und das hat sich im Qualifying ausgezahlt. Ich hatte auch wieder Vertrauen ins Auto. Meine Rundenzeit in Q2 war richtig gut – um eine halbe Sekunde schneller als meine Runde in Q3 und meiner Meinung nach das Maximum, was hier drin war. Es war schade, dass ich mich auf meiner zweiten Runde in Q3 nicht mehr verbessern konnte. Morgen will ich ein gutes Rennergebnis holen.»

Kommenatr von Pérez: «Wir wussten, dass es heute schwer werden würde, uns unter den besten Zehn zu qualifizieren, aber ich habe alles gegeben. Wir haben unser Auto seit Freitag deutlich verbessert, aber wir sind hier nicht so stark wie in Belgien. Auf meiner letzten Runde in Q2 bin ich zu nah hinter Bruno Senna hergefahren und konnte meine Rundenzeit nicht verbessern. Ich verlor zwei Zehntelsekunden im ersten Sektor. Ich hatte mich vorher aber nicht zurückfallen lassen wollen, um das Aufwärmen der Reifen nicht zu beeinträchtigen. Die beiden Reifenmischungen verhalten sich hier recht ähnlich. Wir rechnen nicht damit, dass sie im Rennen stark abbauen, aber bei den hohen Temperaturen hier ist das schwer abzusehen. Ich  bin sehr zuversichtlich, dass ich hier einige Punkte einfahren kann.»

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