Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Alonso stichelt gegen McLaren

Von Peter Hesseler
Alonso lässt keine Zufriedenheit aufkommen

Alonso lässt keine Zufriedenheit aufkommen

Der spanische WM-Leader versucht einen Keil zwischen Verfolger Hamilton und sein Team zu treiben.

Fernando Alonso nutzt jede Gelegenheit, Vorteile aus gegnerischen Schwächen zu ziehen. Zum derzeitigen Vertrags-Hickhack um Lewis Hamilton merkt der spanische WM-Führende in Diensten von Ferrari diese Woche in Spanien an: «Von McLaren wegzugehen war die beste Entscheidung meines Lebens.»

Der Asturier fuhr 2007 für McLaren-Mercedes, scheiterte jedoch nach einem epischen Stallkrieg gegen Neuling Lewis Hamilton knapp am Titelgewinn und wechselte zurück zu Renault.

Wohl hoffend, dass die Vertragsgespräche und unterschiedlichen Positionen Hamiltons und dessen Teams sich auf der Strecke in Zukunft negativ auswirken können, stichelt Alonso: «Wenn Hamilton über Abschied nachdenkt, sehe ich niemanden, der sagt, das sei unmöglich.» Alonso kommt dann auf die offene Rechnung von damals zu sprechen: «McLaren ist ein grossartiges Team, aber sie haben ihren letzten Titel 2008 erst in der letzten Kurve gewonnen. Nimmt man diesen Titelgewinn weg, muss man lange bis zum vorangegangenen zurückblättern.»

In der Tat gewann McLaren ausser mit Lewis Hamilton in den letzten dreizehn Jahren keinen Fahrer- oder Konstrukteurstitel: Der letzte Fahrertitel vor Hamilton wurde mit Mika Häkkinen gewonnen.  Der letzte Konstrukteurstitel 1998 mit Häkkinen und David Coulthard.

Alonso weiss wirklich, wie man Öl ins Feuer giesst. Zuvor hatte er geäussert, Hamilton sei im Titelkampf sein grösster Gegner. Das habe er vor dieser Saison gesagt und damit Recht behalten. Er kennt also die Zielrichtung seiner Attacke genau…

Alonso hat in der WM 37 Zähler Vorsprung vor seinem britischen Rivalen, der zwei der letzten drei Grands Prix für sich entschied. Alonso gewann zuletzt in Hockenheim Ende Juli.

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