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Danner: «McLaren und Red Bull liegen vorne»

Von Mathias Brunner
Christian Danner

Christian Danner

Der F1-Experte von RTL spricht über die Heroes und Zeroes nach dem ersten Trainingstag von Suzuka.

Es ist mit 26 Grad noch immer angenehm warm, als wir den RTL-F1-Experten Christian Danner im Fahrerlager treffen. Der Münchner hat sich hier in Suzuka entlang der Strecke und vor dem TV-Schirm das Treiben der 24 Formel-1-Fahrer angesehen, sein Urteil steht fest.
 
Christian, das Freitags-Training kommt oft einer Kaffeesatz-Leserei gleich. Hier auch?
Nein, hier aufgrund der Pisten-Charakteristik eben nicht.
 
Was haben wir also gelernt?
McLaren und Red Bull Racing sind eine Klasse für sich, dann folgt der Rest der Welt, Punkt. Mark Webber ist auch gut bei der Musik, das hat mich nicht erstaunt, weil der Australier hier immer stark fährt.
 
Was bedeutet das für Ferrari?
Alonso kommt derzeit einfach nicht mit. Es muss dem Spanier Sorgen machen, dass sich der Trend von Singapur fortsetzt – mit den Chrompfeilen und den Autos der Weltmeister deutlich vorne.
 
Wo hast du dir die Autos an der Strecke angeschaut?
In den S-Kurven. Da waren einige ziemlich abenteuerliche Manöver dabei.
 
Namen, bitte …
(Lacht.) Lieber nicht! Das sage ich den Protagonisten zuerst selber.
 
Dann frage ich anders: Sprechen wir hier von einer Strecke, die noch schmutzig ist?

Nein, es geht eher darum, dass einige offenbar etwas Mühe hatten, die knifflige Linie durch diese schwierige Passage wiederzufinden.
 
Was sagst du zum Ausflug von Michael Schumacher?
Wer mit zwei Rädern im Gras bremst, der darf sich nicht wundern, wenn das in einem Abflug endet. Das lernt jeder Fahrschüler im Sicherheits-Training.
 
Sebastian Vettel hat mehrfach gesagt, er halte Sauber für den Geheimfavoriten von Suzuka. Ich kann das bislang nicht erkennen …
Ich auch nicht. Beide Sauber-Piloten fahren derzeit zu schnell, wir reden vom so genannten Überfahren des Autos. Beide müssen etwas ruhiger werden und sanfter agieren, einen Rhythmus finden. Da ist derzeit zu viel Krawall dabei. Das ist schade, denn es gibt keinen Grund, wieso der Sauber auf einmal ein weniger gutes Auto sein sollte. Das Potential ist da, es wird derzeit einfach nicht genutzt.
 
Wo liegen die Gründe für die Ungestümheit?
Kamui fährt vor eigenem Publikum, da will er sich natürlich heldenhaft zeigen. Und Pérez ist offenbar vom Gedanken beseelt, hier die McLaren zu bügeln.

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