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Ferrari: Windtunnel ist schuld

Von Peter Hesseler
Domenicali sprach Ferraris Problem an

Domenicali sprach Ferraris Problem an

Teamchef Domenicali benennt Fehlerquelle von Maranello und kündigt Modernisierung an.

Überraschendes Bekenntnis von Stefano Dominicali, dem Teamchef von Ferrari. Der Rennleiter der Scuderia sagte am Freitag in Suzuka, dass Ferrari aufgrund von Mängeln am aktuellen Windkanal in Maranello zuletzt im Entwicklungsrennen (gegen Red Bull Racing und McLaren-Mercedes) und im Titelkampf etwas an Boden verloren habe.

Die Erkenntnis war nicht die Überraschung, sondern, dass der Italiener sie offen ausspricht. «Die Situation ist klar. Wenn man sich gegenüber den Gegnern nicht verbessert ist es schwierig, um den Titel zu kämpfen.»

Was man gesehen hat. Die letzten fünf GP wurden vom Tempo her von McLaren-Mercedes dominiert. Alonso hielt sich mit Punktefahrten über Wasser und an der Spitze, auch wegen gegnerischer Ausfälle.

Domenicali kündigte an, den Windkanal in Maranello zwecks Modernisierung einzelner Instrumente alsbald vorübergehend zu schliessen. Im Vordergrund steht das Bestreben, die Testergebnisse aus dem Windkanal mit einer höheren Relevanz für die Streckenauswirkungen zu versehen. Mit anderen Worten: Man wurde mitunter von den Windkanaltests fehlgeleitet. Nicht alle Neu-Teile erwiesen sich auf der Strecke als Treffer. Die Trefferquote zu erhöhen ist jetzt das Ziel der Scuderia, die schon seit 2010 parallel zur eigenen Strömungsanlage jene von Toyota – leihweise – bucht, um die Fehlerquote zu minimieren.

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