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Südkorea-GP: Wie lange noch?

Von Mathias Brunner
Südkorea-GP: Viel Charme, aber kein Gewinn

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Wie lange kann es sich die Regierung leisten, ein Verlustgeschäft zu betreiben?

Die Organisatoren des südkoreanischen Formel-1-Laufs stehen unter Druck. Gemäss Recherchen der «Korean Times» kostet das Rennen von 2010 bis 2012 den Steuerzahler einen Verlust von rund 110 Mio Euro (160 Milliarden Won).

2010, bei der ersten Ausgabe des Grand Prix, wurden 72,5 Mia Miese gemacht, 2011 waren es noch 60 Mia, für 2012 ist ein Verlust von 30 Mia vorgesehen – die Verringerung geht vorrangig auf ein Entgegenkommen von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone zurück, in Form einer niedrigeren Antrittsgebühr.

Der Vertrag mit Ecclestone läuft über sieben Jahre (= einschliesslich 2016). Natürlich stellt die «Korean Times» da in den Raum, wie lange sich die Regierung der Provinz Süd-Jeolla ein solches Fass ohne Boden noch leisten kann. Vom Gesamtbudget von 75 Mia Won trägt die Provinz nämlich 70 Mia (= 48 Mio Euro), das Land hingegen nur deren 5 Mia.

Park Jong-Moon – General-Sekretär des F1-Organisations-Komitees – versucht zu beschwichtigen: «Ich arbeite seit mehr als dreissig Jahren in der Sport-Industrie. Gross-Anlässe sind nie kostendeckend durchzuführen. Die Olympischen Spiele von 1988 waren es auch nicht. Man muss vielmehr im Auge behalten, welche langfristigen positiven Auswirkungen solche Anlässe auf den Tourismus haben. Und das überwiegt.»

Nicht jeder Steuerzahler in Südkorea sieht das genauso.

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