Leimer: GP-Tür zu Sauber und Marussia ist zu

Lösen sich die Formel-1-Träume von Fabio Leimer in Luft auf? Der Schweizer GP2-Fahrer wurde uns noch im Sommer als Sauber-Pilot für den Nachwuchsfahrer-Test von Abu Dhabi (6. bis 8. November) genannt. Davon ist heute keine Rede mehr, was Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn in Indien bestätigt. Die Sauber-Tür für Leimer ist offenbar zu.

Jene bei Marussia ebenfalls – trotz grosszügiger Förderung durch Rainer (Ray) Gantenbein. Der junge Max Chilton kommt mit Familiengeld an Bord. Timo Glock in die Wüste zu schicken, so dumm werden die Marussia-Verantwortlichen kaum sein – ausgerechnet jenen Mann, der ein Auto entwickeln kann und der Marussia mit seiner Heldenfahrt in Singapur (Rang 12) den goldenen zehnten Platz in der Konstrukteurs-Wertung beschert. Bekanntlich kommen nur die besten zehn Teams in vollen Genuss des F1-Füllhorns. Experten schätzen, dass Glocks Fahrt 10 Mio Dollar wert gewesen ist!

Zurück zu Leimer: Gegenüber den Kollegen der Schweizer Tageszeitung «Blick» hat Gantenbein zugegeben, dass er mehr als 15 Mio Franken in die Karriere des heute 23 Jahre jungen Aargauers gesteckt hat.

Für 2012 war das erklärte Ziel, unter die ersten Drei in der GP2-Meisterschaft vorzustossen. Leimer wurde leider siegloser Gesamtsiebter.Vor kurzem hat Leimer einen DTM-BMW getestet und dabei eine sehr gute Figur gemacht – biegt der Schweizer auf die Tourenwagenschiene ab?