Valentino Rossi sucht das Glück

Glock kommt immer besser an

Von Peter Hesseler
Der Sonnenseele Glock nach dem Indien-GP

Der Sonnenseele Glock nach dem Indien-GP

Neunte Zielankunft in Folge im Marussia – «Uns Platz 10 abzujagen wird schwer für Caterham.»

Timo Glock mag zwar in Indien meistens nur ins Bild gefahren sein, als er überrundet wurde, aber kaum jemand bekam mit, wie sein Rennen im Marussia-Cosworth tatsächlich gelaufen ist – und was er sich für den anstehenden Abu-Dhabi-GP erwartet. Deshalb reichen wir hier gerne seine eigene Darstellung und seine Lage vor dem Abu-Dhabi-GP nach:

Glock erzählt: «Es war ein seltsames Rennen. Bereits beim Start lief einiges schief. Ich war auf dem Weg zur ersten Kurve in der falschen Position und verlor einige Ränge. Anschliessend hing ich lange Zeit hinter dem HRT von Pedro de la Rosa fest. Der Kontakt zu den Autos davor war somit abgerissen und aufgrund der vielen blauen Flaggen ab der 25. Runde auch nicht mehr aufzuholen. Ich hatte starke Vibrationen am rechten Vorderrad. Unser Auto war nicht mehr so schnell und angenehm zu fahren wie am Freitag im Training. In Abu Dhabi muss es wieder besser laufen.»

Timo weiter: «Am kommenden Wochenende gibt es wieder etwas Besonderes zu erleben. Das Rennen in Abu Dhabi startet bei Tageslicht und geht dann bis in den Abend und die Dunkelheit hinein – ein toller Grand Prix auf einer faszinierenden Strecke. Wir haben auf dem Kurs schon einige Erfahrungen und Daten sammeln können, weil dort bereits getestet wurde. Ob uns das helfen wird, müssen wir abwarten, denn jedes Jahr ist es wieder anders. Mal schauen, was wir dort erreichen können. Ich freue mich auf Abu Dhabi und alle weiteren Rennen, die in diesem Jahr noch auf dem Plan stehen.»

Beachtlich für die Statistiker: Glock schaffte im Marussia in Indien die neunte Zielankunft in Folge. Das ist eine starke Leistung. Das Team hat die Probleme mit der weichen Anbindung der Hinterachse an das Chassis, die die Fahrer zwischen dem Monaco-GP und dem Italien-GP plagten, inzwischen gelöst, und Timo hat wieder deutlich mehr Vertrauen in sein Auto.

Auf die Frage, ob Gegner Caterham es schaffen könnte, seinem Team WM-Rang 10 noch abzuknöpfen, sagt Timo gegenüber SPEEDWEEK: «Wenn es keine Chaosrennen mit Safetycar-Phasen, Regen und besonders grossen Zufallsfaktoren gibt, wird das sehr schwierig für unsere Widersacher.»

Timo hatte Marussia mit Platz 12 in Singapur, Rang 10 in der WM-Wertung und damit einen Zehn-Millionen-Dollar Reisezuschuss für 2013 gesichert. Der Elfte (Caterham) und Zwölfte (HRT) bekommen diesen warmen Regen nicht, wenn sich die Tabelle am Ende nicht mehr ändert.

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