Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sturm und Drang: Die Aufholjagden von Vettel & Co.

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel bei seiner Aufholjagd in Abu Dhabi

Sebastian Vettel bei seiner Aufholjagd in Abu Dhabi

Der WM-Leader zeigte in Abu Dhabi eine atemraubende Fahrt von fast hinten bis fast nach vorne. Aber ein Rekord ist das nicht gewesen.

Es war ein kurioser Grand Prix für Sebastian Vettel: Als Vorletzter (Pedro de la Rosa nahm aus der Boxengasse von Abu Dhabi noch hinter ihm Aufstellung) war der WM-Leader ins Rennen gegangen, als Drittplatzierter durfte er am Ende aufs Podest klettern.

Auf der Piste überholte er dabei 15 Fahrer (den Rest gewann er durch Reifenwechsel-bedingte Verschiebungen), aber ein Rekord ist das nicht.

Die meisten Plätze in einem Formel-1-WM-Lauf machte nämlich gemäss des Autosprint-Statistikers Michele Merlino der Brite Damon Hill gut – 1993 in Estoril (Portugal) stürmte er von Rang 26 auf 2. Merlino nahm als Grundlage die jeweils schlechteste Platzierung eines Piloten in einem Grand Prix zur Grundlage (also nicht gezwungenermassen den Startplatz) und kam auf folgende Tabelle.

24 Plätze gewonnen
Damon Hill (GB) in Portugal 1993: Von 26 auf 2

23 Plätze gewonnen
Nelson Piquet (BR) in Mexiko 1987: Von 25 auf 2

22 Plätze gewonnen
Nigel Mansell (GB) in Frankreich 1989: Von 24 auf 2
Michael Schumacher (D) in Italien 1992: Von 25 auf 3

21 Plätze gewonnen
Carlos Reutemann (RA) in Italien 1980: Von 24 auf 3
John Watson (GB) in USA 1983: Von 22 auf 1
Niki Lauda (A) in USA 1983: Von 23 auf 2

20 Plätze gewonnen
Keke Rosberg (FIN) in Europa 1985: Von 23 auf 3
Jenson Button (GB) in Kanada 2011: Von 21 auf 1
Sebastian Vettel (D) in Abu Dhabi 2012: Von 23 auf 3
.

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