Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hülkenberg vor der Millionenfrage

Von Peter Hesseler
Gerät Hülkenberg in eine Zwickmühle?

Gerät Hülkenberg in eine Zwickmühle?

Force-India-Pilot kann am Sonntag einem künftigen Team, Sauber, in die Suppe spucken.

«Ganz normal», sagt Nico Hülkenberg (Force India) auf die Frage, wie er am Sonntag reagieren wird, wenn er einen Sauber-Piloten im Nacken sitzen hat. Und wenn die Konstellation so sein sollte, dass Sauber das in der Tabelle um zwölf Zähler besser platzierte Mercedes-Team mit einem guten Ergebnis doch noch von Platz 5 der Konstrukteurswertung verdrängen könnte. «Ich werde versuchen, das beste Resultat für mein Team rauszuholen.»

Auf Nachfrage meint der Emmericher, man könne sich im Voraus eine solche Rennsituation nicht genau ausmalen…

Ein Vorrücken auf die Mercedes-Position würde Sauber mehrere Millionen Euro in die Kasse spülen und dem Budget für die kommende Saison gut tun.

Und davon könnte dann wiederum Hülkenberg profitieren, der nach dem Rennen quasi sofort die Farben, also das Team, wechselt: «Ich werde in ein bis zwei Wochen Sauber-Pilot sein», sagt «Hülk». Ob er die Position eines künftigen Teams und damit seine eigene im Zweifel selbst schwächen wird?

Die Antwort kann nur das Rennen liefern.

Hülkenberg stand 2010 in Interlagos auf der Pole-position, als er auf abtrocknender Strecke im Williams eine optimale Runde erwischte. Auf die Frage, ob ein vierter Platz (wie dieses Jahr mit Force India im Rennen von Spa-Francorchamps als bisher bestes F1-Resultat errungen), mehr zähle als seine Quali-Bestzeit von 2010, sagt der 25-Jährige: «Nein, die Pole zählt mehr.»

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