Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Der millionenschwere WM-Rang 10

Von Guido Quirmbach
Petrov (li.) wurde in seiner Box begeistert empfangen

Petrov (li.) wurde in seiner Box begeistert empfangen

Das Duell zwischen Marussia und Caterham war genauso spannend wie der Kampf um den Titel.

Den grössten Jubel im Fahrerlager von Interlagos gab es abgesehen von Red Bull Racing bei Caterham. Denn Vitaly Petrov erreichte den 11. Rang. Es war das beste Einzelergebnis der Hinterbänkler-Teams Caterham, Marussia und HRT. Und damit bedeutet dies, da alle drei ohne WM-Punkte blieben, somit den zehnten Rang in der Konstrukteurs-WM. Und damit einen zweistellingen Millionenbetrag mehr an Preisgeld und Reisekostenzuschüssen für 2013. Marussia hingegen geht leer aus.

In der Anfangsphase trumpfte Timo Glock auf, der Hesse blieb auf Slicks und fuhr bis auf Rang 7. Dann aber schlitzte ihm in der Safety-Car-Phase der Toro Rosso von Vergne den Hinterreifen auf. Dummerweise genau in der Runde, als es den Restart gab.

Die vielen Ausfälle und vor allem zerstörten Rennstrategien spülten dann Charles Pic und Vitaly Petrov auf die Ränge 11 und 12 vor. Der Russe setzte sich letztendlich durch. «Es war eines der härtesten Rennen, die ich je hatte, aber auch eines der besten. Der Wechsel auf Intermediates in Runde 54 war der Schlüssel zum Erfolg. Ich hatte ein gutes Duell mit Pic und konnte ihn in Turn 3 überholen. Die letzte Runde hinter dem Safety-Car war sehr speziell. Jetzt wird gefeiert», so Petrov.

Für Caterham eine sehr willkommene Finanzspritze, für Marussia werden die Geldsorgen dadurch nicht weniger.

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