SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Villeneuve: «Einige benützen ihr Hirn nicht»

Von Mathias Brunner
Jacques Villeneuve mit Fernando Alonso

Jacques Villeneuve mit Fernando Alonso

Jacques Villeneuve, Formel-1-Champion 1997, über die WM-Entscheidung zwischen Vettel und Alonso, die Generation der Kinder und über technische Hilfsmittel

Natürlich hat auch Jacques Villeneuve (41) das atemraubende Formel-1-Finale verfolgt. Der Weltmeister von 1997 sagt: «Ohne Zweifel ist Sebastian Vettel ein sagenhaft schneller Fahrer. Ich hätte aber lieber Alonso als Champion gesehen, einfach deshalb, weil ich ihn für den komplettesten GP-Piloten halte.»

Der Kanadier hat nie ein Blatt vor den Mund genommen, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Zum Stand der Dinge sagt er bei den Kollegen von «Autosprint»: «Vieles an der modernen Formel 1 gefällt mir, anderes weniger. Ich finde beispielsweise fabelhaft, dass so viele verschiedene Fahrer Rennen gewinnen können. Der Titelkampf dieses Jahr war von einer exquisiten Qualität.»

«Aber mir ist Einiges zu künstlich – ich kann mit den Hilfsmitteln KERS und DRS nichts anfangen. Das ist ja wie Überholen auf der Autobahn, wenn du in einer flotten Limousine sitzst, der Vordermann aber in einem Lastwagen. Damit ist für mich das pure Überholmanöver in seinem Wert verringert.»

Aber nicht nur die Technik nervt den elffachen GP-Sieger: «Einige Fahrer agieren ohne Hirn. Das sind Kinder, die noch zuhause leben und den Sport als eine Art Videospiel ansehen. Das sind Fahrer, die beim Start losbrausen, als würde das Rennen nach der ersten Kurve entschieden. Und Fahrer, denen es scheinbar wichtiger ist, das Rennen des Hintermannes zu ruinieren als auf sich selber zu achten. Ich habe keinen keinen von ihnen einen persönlichen Groll, aber nehmen wir das Beispiel Grosjean. Es war höchste Eisenbahn, ihn für einen Grand Prix auf Eis zu legen. Und offenbar hat er dabei nicht viel gelernt und er wird es auch nie …»

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