Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

F1-Teams: Lieber Geld oder Talent?

Von Mathias Brunner
Max Chilton wird wohl doch bei Marussia landen.

Max Chilton wird wohl doch bei Marussia landen.

Nur noch wenige GP-Cockpits sind frei. Und nicht alle davon werden an Fahrer mit Mitgift gehen.

Ein Dutzend Fahrer balgt sich um die letzten freien Cockpits in der Formel 1. Noch gibt es viele Fragezeichen, aber in einigen Punkten klärt sich das Bild langsam.

Force-India-Geschäftsleiter Otmar Szafnauer hat bestätigt, dass für den zweiten Platz neben Pau Di Resta ein erfahrener Mann gesucht wird, von dem klar ist, dass er Punkte einfahren kann. Damit scheiden alle Neulinge aus. Das sind schlechte Nachrichten für den Chilton-Clan. Die Familie des GP2-Fahrers Max Chilton hatte sich – naheliegenderweise – die Frage gestellt, ob es mit ihrer Mitgift nicht gescheiter wäre, bei einem sportlich interessanteren Team wie Force India anzudocken und nicht bei Marussia.

Damit läuft es nun doch darauf hinaus, dass Chilton bei Marussia landen wird, als Stallgefährte von Timo Glock.

Sein brasilianischer GP2-Rivale Luiz Razia hausiert mit angeblich mehr als 20 Mio Dollar Sponsorgeld. Die meisten Rennställe reagierten in Interlagos auf die Avancen eher kühl: Das Beispiel Senna und Maldonado bei Williams zeigt – natürlich ist es angenehm, Fahrer mit Geld zu verpflichten. Doch die beiden Südamerikaner haben auch viel gekostet: Fehler und Unfälle führten nicht zu zu teuren Schäden an den Fahrzeugen, sondern auch zu einer WM-Bilanz, die dem guten Williams-Rennern nicht gerecht wird. Das war einer der Gründe, wieso Williams 2013 auf den vielversprechenden Testfahrer Valtteri Bottas setzt und nicht mehr auf Senna.

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