Superbike-WM: Konkurrenz verdächtigte BMW

Cowell ersetzt Fuhr

Von Peter Hesseler
Thomas Fuhr macht Platz für Andy Cowell

Thomas Fuhr macht Platz für Andy Cowell

Chef-Wechsel bei Mercedes High Performance Powertrains in Brixworth, England.

Mit Beginn des kommenden Jahres wird Andy Cowell bei Mercedes High Performance Powertrains in Brixworth (GB) den aktuellen Chef, Thomas Fuhr, ersetzen.

 

Fuhr, seit 2009 Geschäftsführer, verlässt laut Angaben das Unternehmen, wechselt in eine andere Branche. Cowell hatte seit Monaten ein Angebot vorliegen, Chef eines mittelständischen Unernehmens ausserhalb der F1 zu werden und nahm es an.

Nachfolger Cowell ist damit keine Notlösung sondern ein geplanter Nachfolger. Er war bisher Abteilungsleiter und ist seit etwa fünf Jahren bei Mercedes für den F1-Motor verantwortlich oder zumindest mitverantwortlich, und damit für das derzeit beste F1-Aggregat im Feld.

 

Dabei half dem Briten sicher eine Investitionsspritze von 50 Millionen Euro, die Mercedes vor Inkrafttreten des neuen Motorenreglements im Jahr 2007 für die V8-Entwicklung aufzog – und injizierte.

 

Cowell ist eigentlich ein Gewächs von Cosworth, wo er Ende der 90er Jahre von BMW abgeworben wurde. Zu Beginn der Jahrtausendwende wartete BMW als Neueinsteiger dann prompt mit dem besten F1-Motor auf, einem 34 Kilo leichten V10, der über 900 PS bei knapp über 20000 U/min leistete. Das Geheimnis dieses Motors war das im Sandguss-Verfahren produzierte Gehäuse, wofür BMW eine eigene, neue Fabrik gebaut hatte – und das in der F1 neue Standards setzte. Hinsichtlich der gewählten Einspritzwinkel des BMW-Zehnzylinders  attestierten Kollegen Cowell damals allerdings noch Verbesserungsmöglichkeiten.

 

Cowell besitzt auch Audi-Erfahrung, hat somit führende Abteilungen der Rennsport-Industrie durchlaufen. Er wird bei Mercedes High Performance Powertrains auch für die Energie-Rückgewinnungssysteme verantwortlich sein.

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