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Ex-Teamchef Guido Forti verstorben

Von Otto Zuber
Guido Forti (M., am Heckflügel) vor der F1-Saison 1996

Guido Forti (M., am Heckflügel) vor der F1-Saison 1996

Der frühere Teambesitzer verstarb in seiner italienischen Heimat. Der Auftritt von Forti Corse in der Formel 1 war wenig ruhmreich, aber zuvor gab es Erfolge in der Formel 3.

Der frühere Formel-1-Rennstallbesitzer Guido Forti ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Der Italiener war 1995 in die Königsklasse eingestiegen, aber Forti-Ford war nie mehr als ein Stammgast in der letzten Startreihe. Im ersten Jahr ging das italienische Team mit dem Pilotenduo Roberto Moreno/Pedro Diniz an den Start, aber WM-Punkte lagen nie in Reichweite. Forti Corse lief sogar dem als Hinterbänkler verrufenen Minardi-Team den Rang als schwächste Crew der Formel 1 ab. Forti Corsi war eines der letzten reinen Privatteams, die den Einstieg in die F1 bewerkstelligten.

Als Pedro Diniz dank seiner Sponsoren-Millionen von Parmalat auf die Saison 1996 bei Ligier andockte, waren die Tage Fortis in der F1 bereits gezählt. Die Italiener stiegen mit den Fahrern Andrea Montermini und Luca Badoer in die Saison, aber es folgten Nicht-Qualifikationen und bald ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. Guido Forti verkaufte 51 Prozent seines Teams an das dubiose Konglomerat Shannon Racing, Geld floss aber nie. Mitte der Saison war das Kapitel Formel 1 für Forti beendet.

Die wenig ruhmreiche Geschichte 1995 und 1996 wird Guido Forti aber nicht gerecht. Der Italiener hatte sein Team bereits Ende der Siebziger Jahre gemeinsam mit Paolo Guerci für die Formel Ford auf die Beine gestellt. Das Team etablierte sich später in der nationalen Formel 3, in der mit Franco Forino, Enrico Bertaggia, Emanuele  Naspetti und dem späteren F1-Piloten Gianni Morbidelli vier Titel eingefahren wurden.

Von 1987 bis zum F1-Einstieg nahm Forti an der Formel 3000 teil, dem Vorläufer dem heute als GP2 Series bekannten Vorzimmer der Königsklasse.

Nach dem Aus in der Formel 1 zog sich Guido Forti aus dem Motorsport zurück. Er tauchte 2002 und 2003 nochmals als Teammanager in der Euro Formel 3000 auf, dem Vorgänger der AutoGP.

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