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Marussia: Für Glock ging es um die Goldene Ananas

Von Ivo Schützbach
Lob hörte Timo Glock 2012 nur selten

Lob hörte Timo Glock 2012 nur selten

In harten Zeiten lernt man seine Freunde kennen. Das musste auch Timo Glock in seinen vier Jahren bei Virgin (später Marussia) erfahren. Von vergeudeter Zeit redet er trotzdem nicht.

Timo Glock trennte sich am 20. Januar vom Formel-1-Rennstall Marussia und wird diese Saison für BMW in der DTM starten. Nach vier Jahren bei Virgin und Marussia wird der 30-Jährige endlich wieder in einem siegfähigen Auto sitzen.

«In dieser Zeit habe ich extrem viel gelernt», blickt Glock auf seine letzten Formel-1-Jahre zurück. «Die Jahre bei Toyota, die Jahre bei Marussia, du lernst extrem viel über die Formel 1. Auch über das Business, es ist nicht nur der Sport, da gehört viel mehr dazu. Ich habe auch für mich selbst viel gelernt. Bei Toyota stand ich dreimal auf dem Podium und fuhr regelmässig in die Punkte, bei Marussia bin ich um die Goldene Ananas gefahren. Da lernst du erst, wer deine wirklichen Freunde sind.»

Das gilt auch für die Medien: «Von den Journalisten waren es nur wenige, die den Weg nach ganz hinten gewagt haben, diesen bin ich aber sehr dankbar. Viele Leute haben trotzdem gesehen, was ich bei Marussia geleistet habe. Das gibt einem persönlich viel auf den Weg mit, auch wenn du öfters einen über den Helm gezogen kriegst. In Singapur bin ich nach 90 Minuten aus dem Auto ausgestiegen und wusste, dass ich ein sehr gutes Rennen gefahren bin – aber es interessierte keinen.»

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