MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Matt Morris: «Wir wollen aggressiver sein»

Von Mathias Brunner
Morris: «Aber – typisch Schweiz – wir sind pünktlich fertig geworden!»

Morris: «Aber – typisch Schweiz – wir sind pünktlich fertig geworden!»

Kleine Seitenkästen, keine Knicknase: Sauber-Designchef Matt Morris erklärt den C32.

Der neue Wagen ist – so wie die Konkurrefahrzeuge – eine Evolution. Was sofort auffällt: die Seitenkästen sind noch kleiner geworden und extrem tailliert. Die Knicknase ist verschwunden (was Ästheten zu schätzen wissen). Sauber ist in Sachen Bügelflügel (beim Lufteinlass der Seitenkästen) Trendsetter gewesen, ebenso in Sachen Luftführung am Auspuff. Da guckte sich sogar Red-Bull-Racing-Technikchef Adrian Newey den Wagen vor einem Jahr ganz genau an. Er ahnt, dass die Schweizer die richtigen Lösungen gefunden hatten.

Designchef Matt Morris: «Die kleinen Seitenkästen gehen auf einen Unfall in Monaco zurück vor ein paar Jahren. Da kam der Wagen nach einem Crash an die Box, und ich dachte – eigentlich müsste es möglich sein, solch kleine Seitenkästen zu bauen!»

Damit hat der Engländer die Lacher auf seiner Seite, dann wird er ernst.

«Das Reglement ist weitgehend stabil geblieben, dennoch finde ich, wir haben einen visuell auffallend anderen Wagen gebaut. Wir haben den Knick in der Nase verkleidet. Auf die Frage Knick oder nicht haben wir einen Mittelweg gewählt.»

«Die Belastungstests des Frontflügels sind verschärft worden, dass hat viel Arbeit bedingt. Wir werden in Barcelona eine weitere Evo-Stufe des Flügels haben und in Melbourne wieder eine andere.»

«Bei den Aufhängungen haben wir die Änderungen darauf gelegt, die Abstimmung zu vereinfachen und die Aerodynamik zu verbessern.»

«Die Seitenkästen sind sehr mutig, wenn ich das sagen darf. Ich glaube, kein Team hat kleinere Seitenkästen als wir. Es war nicht ganz einfach, da alles unterzubringen. Auch da steckt sehr viel Arbeit drin. Aber – typisch Schweiz – wir sind pünktlich fertig geworden!»

«Der Auspuff ist nicht komplett anders als in der vergangenen Saison. Wir haben ihn lediglich noch effizienter gestaltet. Aber auch hier werden wir im Laufe der Wintertests einige Änderungen sehen, welche die Leistungsfähigkeit des Autos verbessern sollen.»

«Das Heck ist nicht komplett anders, nur haben wir sämtliche Teile in Sachen Gewicht und Abtriebserzeugung optimiert. Der Heckflügel ist optimiert worden. Ein passives DRS ist ja erlaubt, erwartet da im Laufe der Wintertests und für das erste Rennen in Australien zahlreiche Änderungen!»

«Insgesamt finde ich, wir sind bei diesem Auto recht aggressiv vorgegangen, und das soll sich auf der Strecke bezahlt machen.»

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