Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Techniker: «Ist der neue Silberpfeil zu brav?»

Von Rob La Salle
Der neue Silberpfeil

Der neue Silberpfeil

Nach den ersten Fotos des neuen Mercedes: Insider bezweifelt grosse Fortschritte von Silber.

Der Techniker will nicht beim Namen genannt werden. Das ist verständlich, denn er arbeitet nicht für jenen Rennstall, von dem wir gleich sprechen werden. Und er will keinen Ärger.

Nachdem Nico Rosberg schon im neuen Silberpfeil um den Jerez-Kurs geflitzt ist, haben sich natürlich auch Ingenieure der anderen Teams das Auto ansehen können.

Unser Informant ist nicht sonderlich beeindruckt.

«Zunächst will ich festhalten – ich bin kein Freund davon, die Konkurrenz schlecht zu reden, das ist stillos. Wir sind hier in der Formel 1, da arbeiten alle auf hohem Niveau. Mir ist auch klar, dass dies nur die erste Momentaufnahme ist und dass jedes Team, ganz besonders eines mit Anspruch auf Spitzenplatzierungen, noch jede Menge Evo-Teile ans Auto bringen wird. Ich würde mich nicht darüber wundern, wenn einige Top-Fahrzeuge in Australien komplett anders aussehen.»

«Der neue Mercedes also: Ich bin leise enttäuscht. Auf den ersten Blick sehe ich da nichts, was einen Riesensprung nach vorne verspräche. Das Auto folgt allen gängigen Trends – die Form der Nase, die Luftleitführung, noch schlankere Seitenkästen, Auspuff-Ausrichtung, Heck, passives DRS. Alle Elemente sind da, und ich erkenne aber nichts, wo man als Techniker denkt, «das wird nicht funktionieren», aber reicht das wirklich, um Red Bull Racing, McLaren oder Ferrari zu schlagen?»

«Beim heutigen Stand sage ich: Sauber ist beim neuen Auto – Stichwort Seitenkästen – mutiger gewesen. Ich frage mich: Ist der neue Silberpfeil zu brav? Aber vielleicht straft mich Mercedes ja bald Lügen. Denn ich muss der Fairness halber auch sagen: letztes Jahr fand ich den Lotus nichts Besonders, und der erwies sich dann als Favoritenschreck.»

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