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Button: «Rundenzeiten bedeuten gar nichts»

Von Mathias Brunner
Button während seiner Zwangspause

Button während seiner Zwangspause

Nach der Bestzeit des McLaren-Stars an Jerez-Testtag 1: «Das fühlt sich alles gut an, aber was zählt, ist Australien.»

Jenson Button setzt sich zum Gruppengespräch hin. Dies nach einem seltsamen Tag – zuerst ein Defekt, dann Bestzeit.

Jenson, wie war der Tag?

Am ersten Tag ist die Aufregung in einem Rennstall immer gross. Leider kam ich dann nicht besonders weit. Ich konnte nur drei Runden fahren, dann ging die Benzinpumpe kaputt. Das ist ärgerlich, aber mir ist lieber, es passiert am Anfang des Tests und nicht am Ende. Am Nachmittag kam ich mehr zum Fahren, um ein Gefühl für den Wagen zu bekommen.

Und wie ist das?

Ich würde es als vielversprechend bezeichnen. Das Auto fühlt sich zum Fahren gut an, alles wirkt sofort vertraut.

Wie gut ist gut?

Deine TV-Kollegen haben mich gefragt, ob der McLaren ein WM-verdächtiges Auto sei. Das lässt sich nun wirklich noch nicht sagen. Aber es ist schon mal ein guter Stark, wenn man sich in seinem Auto wohlfühlt. Rundenzeiten bedeuten nichts, auch nicht am allerletzten Testtag. Wichtig ist nur eines: Der Grosse Preis von Australien. Hm, vielleicht nicht einmal das. Adrian Newey hat unlängst gesagt, es werde drauf ankommen, wer im Laufe der Saison am besten entwickelt. Da kann ich ihm nur beipflichten.

Du hast gesagt, das Auto fühlt sich gut an. Aber fühlt es sich auch anders an? Schliesslich habt ihr die Aufhängung komplette umgebaut.

Ja, es ist anders. Und ja, anders heisst, dass es mir besser schmeckt. Aber im Detail möchte ich darüber lieber nicht sprechen.

Was kannst du über die Reifen sagen?

Normalerweise haben wir hier immer Probleme, sie auf Temperatur zu bringen. Nun hat Pirelli weichere Mischungen gebracht, und die Reifen sind sofort da. Wir haben allerdings ziemlich stark körnende Vorderreifen gehabt und stark abbauende Hinterreifen ebenfalls. Mir ist aber lieber, wir haben einen Reifen, dessen Temperatur-Verhalten einzuschätzen ist. Mit dem Körnen und dem Abbau kannst du umgehen, aber in einem ganz schmalen Temperatur-Fenster zu bleiben, das ist schwieriger.

Wie gut fühlst du dich im Wagen?

Ich habe meinen Sitz von 2012 behalten, das ist eine Premiere. Also fühle ich mich wohl. Es gibt noch kleine Dinge an den Pedalen zu regeln, aber nichts Gravierendes. Der Wagen fühlt sich auch so an, wie es uns im Simulator vermittelt wurde. Auch das ist positiv.

Was hast du gedacht, als der Wagen am Morgen stehenblieb?

Man muss das Positive mitnehmen. Der McLaren stand da, ich trat ein paar Meter zurück und ertappte mich beim Gedanken – das ist ein verflixt hübsches Auto!

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