Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Red Bull Racing: Blick in die Box von Vettel

Von Mathias Brunner
So ungefähr sieht das in der Box aus

So ungefähr sieht das in der Box aus

Wieso Geheimniskrämerei unter den Teams für die Katz ist und viele Gäste in Jerez von der Formel 1 enttäuscht sind.

Da freuen sich die Geheimniskrämer: Bei Testfahrten geben die unsäglichen Stellwände ihr Comeback. Der Sichtschutz wird von den Mechanikern eiligst vor die Box geschoben, sobald der Fahrer von seinem Pistenausflug zurück ist.

Die Teams wissen: die Konkurrenz hat scharfe Augen.

Die Übung ist dennoch für die Katz – alle Rennställe haben Fotografen auf der Lauer stehen, welche gestochen scharf jedes Detail eines gegnerischen Fahrzeugs ablichten. Oft vergehen nur Minuten vom Pistenausflug bis zu ersten Vergrösserungen, die (entweder hier in Jerez oder in den Werken zuhause) von den Technikern unter die Lupe genommen werden.

Die spanischen Wände (wie passend für Jerez) haben noch eine andere Auswirkung: Die Gäste in der Boxengasse und die Besucher auf den Tribünen sind enttäuscht. «Jetzt bin ich extra hierher gekommen und darf mir kein Auto aus der Nähe ansehen», ist ein Satz, den wir bei Testfahrten oft hören.

Ist das wirklich im Sinne der Formel 1?

Soll das den Sport vielleicht näher zu den Fans bringen?

Die spanischen Wände verhindern auch den Blick in die Box hinein, also haben wir uns eine Broschüre von Red Bull Racing geschnappt, um Ihnen mal zu zeigen, wie eine solche Box eingerichtet ist.

Die einzelnen Arbeitsbereiche:

01: Motorenraum

02: Flügel

03: Verbundstoff-Abteilung

04: Energie-Rückgewinnung

05: Computer-Schirme zur Überwachung des fahrenden Autos

06: Werkzeugkasten 1

07: Werkzeugkasten 2

08: Material-Depot

09: Aussichts-Plattform für Gäste

10: Sprit-Lager

11: Kommandoposten in der Boxengasse

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