Sebastian Vettel: «Nur kleine Probleme»

Den zweiten Testtag auf dem Circuit de Catalunya beendete Sebastian Vettel mit einem ungeplanten Stopp. Der dreifache Weltmeister musste seinen RB9 kurz nach einem Besuch an der Box abstellen. Er erklärt: «Das war das Rad nicht ganz fest und deswegen musste ich abstellen, leider konnten wir dann nicht mehr rechtzeitig rausfahren.» Trotzdem bleibt der 25-Jährige gelassen: «Natürlich wären wir gerne ein bisschen mehr gefahren, aber mir ist es lieber, solche Dinge passieren hier und nicht erst beim Saisonstart in Melbourne oder während der Saison. Das sind nur kleine Probleme, nichts, was nicht schnell aus der Welt zu schaffen wäre.» Ob dieses Problem mit den unterschiedlichen Schlagschraubern zusammenhängt, mit denen die Weltmeister-Truppe in Barcelona experimentierte?

Obwohl Vettel am Morgen auf frischen Reifen auf Zeitenjagd ging, musste er sich mit dem zweiten Platz auf der Zeitenliste begnügen. Sergio Pérez war am Nachmittag mehr als drei Zehntelsekunden schneller als der Heppenheimer, der seinem Konkurrenten ein gutes Zeugnis ausstellte: «Pérez’ Zeit ist schon beachtlich, denn wir haben heute auch ein paar Runs auf neuen Walzen und mit wenig Sprit im Tank gemacht und McLaren war schon ein ganzes Stück schneller als wir.» Was Vettel nicht erwähnte: Der Mexikaner hatte seine schnelle Runde bei wesentlich wärmeren Temperaturen am Nachmittag gedreht. Dann ist auch die Strecke etwas schneller, weil mehr Gummi liegengeblieben ist.

Morgen, Donnerstag, wird Mark Webber das Red-Bull-Racing-Cockpit übernehmen. Der Australier wird auch am Freitag die Testfahrten für das Team aus Milton Keynes bestreiten.