Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lotus: Romain Grosjean gelobt Besserung

Von Petra Wiesmayer
Romain Grosjean will kein Crash-Pilot mehr sein

Romain Grosjean will kein Crash-Pilot mehr sein

Romain Grosjean verspricht, in der kommenden Saison die Rennen weniger ungestüm, dafür aber überlegter anzugehen.

Seine erste komplette Formel-1-Saison neben einem ehemaligen Weltmeister zu fahren, war im vergangenen Jahr nicht ganz leicht für Romain Grosjean. Kimi Räikkönen sei schon etwas bevorzugt worden im Team, gibt der Schweizer jetzt zu, besonders was die Kommunikation im Team betreffe. Seine eigenen Ausfälle, Unfälle und eine Rennsperre trugen auch nicht dazu bei, ihn im Team mit Räikkönen gleichzustellen. Das soll dieses Jahr aber anders werden, verspricht der 26-jährige.

«Es ist ganz klar, dass sich das Team erst mal mit Kimis Namen in Szene gesetzt hat», sagte er gegenüber ESPN. «Er hatte letztes Jahr auch eine sehr gute Saison. Er war schon mal Weltmeister, da ist das normal. Wir hatten aber das gleiche Material zur Verfügung. Als Kimi in WM aber vorne lag, war es auch normal, dass er das Beste von allem bekam.»

Dieses Jahr erwartet Grosjean jedoch, dass er absolut gleich behandelt wird. «Und wenn ich Mitte der Saison vorne liege, dann sieht es anders aus.» Nicht nur vom Team erhofft und erwartet sich Grosjean aber eine zweite Chance, auch von seinen Konkurrenten, die er 2012 ein paar Mal recht unsanft aus dem Rennen geworfen hat.

«Wenn ich meinen Job ordentlich erledige, wird das auch so sein», ist er sicher. «Wenn ich gute Rennen fahre und nach vier oder fünf Rennen gute Resultate bringe, werden sie sehen, dass ich ganz in Ordnung bin.» Er hätte schliesslich schon Meisterschaften gewonnen, letztes Jahr hätte ihm nur die Psyche etwas Probleme bereitet.

«Ich habe ein paar Fehler gemacht, hatte manchmal auch etwas Pech», erklärt der Genfer. «In Spa gab es glücklicherweise keine Verletzten, aber ich war nicht alleine am Start. Auf alle Fälle habe ich hart an mir gearbeitet, um weniger Risiken einzugehen. Ich sehe die Dinge jetzt etwas anders.»

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