Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Pirelli: Maximal 18 Runden am Stück

Von Vanessa Georgoulas
Entscheidender Erfolgsfaktor: Das schwarze Gold aus Italien entscheidet über Sein oder Nichtsein

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Der erste Trainingsfreitag der diesjährigen Formel-1-WM hat gezeigt: Der Reifenabbau ist auch in Melbourne ein Dauerthema in der Boxengasse.

Erstmals durften die Teams in diesem Jahr die neuen Reifenmischungen unter Wettkampfbedingungen testen. Pirelli hatte die Medium-Reifen und die extra-weiche Reifenmischung im Gepäck und kommunizierte folgende Richtwerte: Die extra-weichen Reifen sollten während des Rennens durchschnittlich zehn bis zwölf Runden halten, die Medium-Walzen etwa 22 bis 24 Runden.

Damit lagen die Italiener gar nicht so daneben: Die längste Ausfahrt, die auf der extra-weichen Mischung unternommen wurde, dauerte 18 Runden, jene auf den Medium-Walzen 26. Insgesamt 1612 km drehten die Formel-1-Piloten auf den extra-weichen Reifen, von denen 26 Sätze gebraucht wurden, stolze 4242 km spulten sie auf den Medium-Gummis ab. 49 Reifensätze der härteren Mixtur kamen am ersten Testfreitag zum Einsatz.

Auf beiden Mischungen hatten die Piloten mit starkem Abbau und körnenden Reifen zu kämpfen. Nach ein, zwei schnellen Runden war der weichere Reifen durch. Aber auch auf den härteren Medium-Reifen brachen die Rundenzeiten schnell ein.

Pirellis Motorsport-Direktor Paul Hembery verwies auf die Vorzüge der weichen Reifen: «Die Piloten profitierten von den sich schnell aufwärmenden extra-weichen Reifen. Nach den bisherigen Verschleisswerten gehen wir davon aus, dass die meisten im Rennen auf eine Zwei-Stopp-Strategie setzen werden. Einige der schnelleren Autos werden vielleicht drei Stopps einlegen. Wie erwartet liegen die Mischungen rund eine Sekunde pro Runde auseinander. Das bietet den Teams eine Menge Optionen fu¨r ihre Strategie.»

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