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John Watson: Jenson Button soll das Klagen lassen

Von Vanessa Georgoulas
Keine Geschenke: Jenson Button und Sergio Pérez im Bahrain-GP

Keine Geschenke: Jenson Button und Sergio Pérez im Bahrain-GP

Der ehemalige Formel-1-Pilot John Watson kritisiert Jenson Button und ergreift Partei für Sergio Pérez.

Das McLaren-Duo trug während des Bahrain-GP mit seinem harten teaminternen Duell wesentlich zur Unterhaltung bei. Nicht nur die Formel-1-Fans auf den Tribünen und vor dem Fernseher genossen den Zweikampf von Jenson Button und Sergio Pérez. Auch Red Bull Racing-Pilot Mark Webber, der die beiden Streithähne im Rückspiegel beobachten konnte, war begeistert: «Das war hart, aber okay, die beiden wissen, was sie tun», kommentierte der Australier die Szenen. Nur einer fand das Ganze gar nicht toll; Jenson Button funkte wütend: «Er hat mich gerade getroffen, stellt ihn ruhig!» Und kurz darauf: «Er zieht in meine Bahn, was macht er da?»

Diese Hilferufe an die Box findet der ehemalige Formel-1-Pilot John Watson daneben. Der 66-Jährige aus Belfast, der zwischen 1979 und 1983 in 152 Formel-1-Rennen fünf GP-Siege feiern durfte, fordert Button auf, selbst ein Mittel gegen den stürmischen Mexikaner zu finden: «Wenn Pérez ihm das Leben schwer macht, dann muss Button selbst damit klarkommen», sagt er im Interview mit den Kollegen von BBC Sport. «So ist das Leben. Er kann nicht erwarten, dass Teamchef Martin Whitmarsh Pérez zurückpfeift. Wenn dein jüngerer Teamkollege hart gegen dich vorgeht, ist das nicht gerade schön, aber das gehört dazu. Dan musst du halt darauf antworten und deinen Job besser machen.»

Watson: «Button ist die Nummer Eins»

Die stürmischen Angriffe von Pérez wertet Watson als Zeichen für dessen unbedingten Willen, sich im McLaren-Team zu behaupten. «Pérez gehört zur schnellen, feurigen Sorte, die ihre eigene Duftmarke setzen will, wie ein wildes Tier im Dschungel. Er will die Hackordnung bestimmen. Weil er in den ersten drei Rennen nicht gerade glänzte, versucht er nun verzweifelt zu zeigen, was in ihm steckt.» Der ehemalige McLaren-Pilot ist überzeugt: «Button hat sehr viel Erfahrung und ist deshalb die Nummer Eins im Team, auch wenn McLaren immer beteuert, dass es keine Nummer Eins und Zwei gibt. In dieser Position hat er eine Zielscheibe auf dem Rücken, und Pérez jagt ihn im Glauben, dass er seinen Platz einnehmen kann, wenn er ihn nur schlagen kann.»

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