Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hülkenberg: «Alles hängt von den neuen Teilen ab»

Von Vanessa Georgoulas
Sauber-Pilot Nico Hülkenberg: «Wir haben das Problem identifiziert»

Sauber-Pilot Nico Hülkenberg: «Wir haben das Problem identifiziert»

Der Sauber-Pilot spricht im exklusiven SPEEDWEEK.DE-Interview über die Probleme mit seinem Dienstwagen und die Lösungen, die Sauber für den nächsten Grand Prix in Barcelona bereit hält.

Nico Hülkenberg, in Bahrain hat Dein Sauber-Renner einige Schwächen gezeigt. Wo liegt das Hauptproblem?
Es liegt auf der Hand, dass wir ein Problem haben und die Performance nicht den Voraussagen entspricht. Es gibt da ein aerodynamisches Problem.

Ist das Arbeitsfenster der Aerodynamik zu klein?
Das würde ich nicht behaupten, es ist einfach ein generelles Problem, dass die Luftströme nicht so verlaufen, wie die Ingenieure es erwarten.

Wie äussert sich das auf der Strecke?
Ich hab einfach nicht den gleichen Grip wie die Konkurrenten, oft geht die Haftung in der Kurve verloren. Das kostet Zeit und erhöht auch noch den Reifenverschleiss.

Also fehlt es dem C32 vor allem an Traktion?
Das ist ein Bestandteil des Problems. Aber man kann es nicht nur auf eine Sache reduzieren, es ist ein bisschen umfassender. Die Traktion ist jedoch ein Bereich, in dem wir uns verbessern müssen.

Kann man beim Heck eines Formel-1-Renners heutzutage am meisten Leistung herauskitzeln?
Durch die Auspuff-Position kann man einiges an Leistung gewinnen – oder auch nicht, wenn man das Heck nicht richtig anstrahlt. Aber es geht um das Gesamt-Paket. Man kann nicht nur sagen, das Heck muss funktionieren. Die Luft muss ja auch vorne richtig übers Auto an die entsprechenden Stellen geleitet werden. Wenn ein Renner hinten funktioniert und vorne nicht, dann hat man auch kein gutes Auto. Es muss insgesamt stimmig sein und das ganze Konzept muss funktionieren.

Was fehlt denn beim Sauber C32, damit das ganze Konzept funktioniert?
Wir haben das Problem identifiziert, was ja schon mal der erste Schritt ist, um es zu lösen. Die Mechaniker und Ingenieure im Werk in Hinwil arbeiten mit Hochdruck daran. Wir werden auch wieder neue Teile für den nächsten WM-Lauf in Barcelona bekommen.

Was für neue Teile?
Einen neuen Heckflügel und ein paar Modifikationen am Unterboden. Im Training wird sich dann genau zeigen, ob das die richtigen Schritte sind. Es ist nicht ganz so einfach.

Der Circuit de Catalunya sollte dem Sauber ohnehin etwas besser schmecken als der Wüstenkurs in Bahrain...
Die Strecke in Barcelona ist sicher neutraler, Bahrain war wirklich eine Art Anti-Strecke für uns, die unsere Schwächen gnadenlos aufgedeckt hat. Barcelona verhält sich da ein bisschen neutraler. Die Streckenführung kommt uns nicht entgegen, aber sie ist einfach ein bisschen freundlicher.

Erwartest Du deshalb ein gutes Resultat beim Europa-Auftakt?
Das hängt alles davon ab, wie gut unsere neuen Sachen einschlagen und wie gut die unser neues Auto verbessern.

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