SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Fernando Alonso: Wie gut ist der Ferrari wirklich?

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Formel-1-Analyse von Nikolas Tombazis, Chefdesigner des GP-Rennstalls von Ferrari.

Die Erwartungen der spanischen Fans sind gross: Natürlich wollen alle von ihrem Fernando Alonso auf dem Circuit de Catalunya einen Sieg sehen.

Aber wo steht Ferrari wirklich?

Einer, der etwas mehr Insider-Wissen besitzt, ist Nikolas Tombazis, der Chefdesigner des berühmtesten Rennstalls der Welt. Der Grieche zieht eine Zwischenbilanz.

«Basierung auf den bisherigen Ergebnissen dürfen wir für den weiteren Saisonverlauf einigermassen optimistisch sein. Wir können um Siege und den Titel mitreden. Wenn ich uns selber auf einer Skala von 1 (mies) bis 10 (exzellent) bewerten müsste, so würde ich uns ungefähr bei einer 6 ansiedeln. Und dies aus dem einfachen Grund, weil wir noch nicht sind, wo wir gerne sein möchten.»

«Wir haben an den bisherigen vier GP-Wochenenden im Qualifying geschwächelt, daran müssen wir arbeiten. Eine 6 auch deshalb: Unsere Leistungsfähigkeit in den Rennen war gut, aber wir haben zwei miese Ergebnisse mit Fernando gehabt – der strategische Fehler in Malaysia und der kaputte Heckflügel in Bahrain.»

«Was aber schön ist: Wir sind besser in die Saison gestartet als in den Jahren zuvor. Einige Umstellungen bei den Arbeitsprozessen und in der Organisation haben sich ausgezahlt. Wir haben ein besseres Verständnis erlangt, wie ein Auto funktioniert. Wir sind da aber noch immer in einem Lernprozess. Die neuen Abläufe erlauben es uns, kreativer zu sein. Das war eines der Ziele von Technik-Chef Pat Fry.»

«Wir waren in einigen Abteilungen etwas unterbesetzt, das haben wir korrigiert. Die Mitarbeiter haben nun mehr Freiräume, um sich Gedanken zu machen. Dies wollen wir noch vertiefen. Und davon verspreche ich mir in Sachen Evolution des Autos einiges.»

Gemäss Nikolas Tombazis kommt Ferrari mit folgenden Neuerungen zum Circuit de Catalunya: Motorabdeckung, Unterboden, Flügel. «Was davon am Wagen bleibt, entscheiden wir wie üblich nach dem Testen der neuen Teile im freien Freitagtraining.»

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