Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel mit Scheuklappen-Taktik

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel bei der Autogrammstunde am Circuit de Catalunya

Sebastian Vettel bei der Autogrammstunde am Circuit de Catalunya

Der Formel-1-Weltmeister vor dem fünften WM-Lauf: «In die Favoritenrolle lassen wir uns nicht drängen.»

Nach zwei Siegen in vier Rennen und angesichts seiner WM-Führung ist der dreifache Formel-1-Champion Sebastian Vettel natürlich der Favorit.

Aber der Heppenheimer sieht das anders: «Grundsätzlich sind wir mit der Taktik gut gefahren, primär nur auf uns zu schauen. Wenn man zu sehr nach links und nach rechts schaut, dann fangen die Vergleiche an, und schon ist man in der Favoritenrolle. Nein, wir konzentrieren uns ganz auf uns. Die Saison ist noch so lange, da macht es für mich wenig Sinn, von Favoriten zu reden. Wir haben andere Prioritäten.»

Eine davon ist, wenig überraschend, der Reifen.

«Pirelli hat die harte Mischung ja umgestellt», sagt Vettel weiter. «Da gilt es für uns zunächst einmal, sich an diese Änderung anzupassen. Der Circuit de Catalunya ist ohnehin nicht die einfachste Strecke für die Reifen, da wartet ein schöne Stück Denksport auf alle. Wie sich diese Änderung auswirkt, davon werden wir morgen im freien Training eine erste Ahnung bekommen.»

Hin und wieder wird auch der Weltmeister verblüfft. Etwa, als er von Gerüchten las, dass er von Mercedes bezirzt werde.

«Ich lese ja nicht so viele Nachrichten, aber bei dem Titel bin ich dann schon hängen geblieben», lacht der Red-Bull-Racing-Star. «Das war ziemlich lustig.»

Übersetzung: Wahrheits-Gehalt des möglichen Sensations-Transfers – bei null.

So bei null wie die Vermutung, dass die ganzen Verbesserungen der Rennwagen das Kräfteverhältnis durcheinander wirbeln werde. Sebastian: «Da jedes Team Fortschritte machen wird, bleibt der Stand mehr oder weniger der Gleiche. Ich erwarte keine Überraschungen.»

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