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Wie Nico Rosberg Jenson Buttons Rennen störte

Von Vanessa Georgoulas
Reifenflüsterer: Jenson Button machte seinem Spitznamen alle Ehre

Reifenflüsterer: Jenson Button machte seinem Spitznamen alle Ehre

McLaren-Pilot Jenson Button erklärt, wie Mercedes-Pole-Setter Nico Rosberg sein Rennen schon vor dem Start störte.

Jenson Button bog auf dem Circuit de Catalunya nur drei Mal zum Reifenwechsel an die Box ab und manövrierte sich so auf den achten Rang. Der McLaren-Pilot hatte den Spanien-GP nach einem enttäuschenden Qualifying vom 14. Startplatz aus in Angriff genommen. Und handelte sich schon vor dem Start den ersten Nachteil ein, wie er hinterher beschrieb: «Die Aufwärmrunde war sehr langsam und das hat uns nicht in die Hände gespielt. Mein Start war auch nicht der Beste, mir fehlte die Haftung und in Kurve 1 herrschte ein Chaos, so dass ich am Ende der Runde auf Position 17 lag.» Tatsächlich liess sich Mercedes-Pilot Nico Rosberg, der als Pole-Setter das Tempo auf der Aufwärmrunde diktieren durfte, erstaunlich viel Zeit.

Die Drei-Stopp-Strategie rettete den Weltmeister von 2009, der vor seinem Teamkollegen Sergio Pérez ins Ziel kam. Der 23-jährige Mexikaner legte im Gegensatz zu Button vier Boxenstopps ein und war auf frischen Sohlen unterwegs. Als er am Ende auf den zweiten McLaren aufschloss, bekam er durch den Boxenfunk ans Herz gelegt, sich doch bitte auf die Zielankunft zu konzentrieren und keine unnötigen Risiken einzugehen. Er tat, wie ihm befohlen, und klagte hinterher: «So habe ich mir das Rennen nicht vorgestellt, wir haben heute unsere Arbeit nicht perfekt gemacht. Ich konnte das Potenzial des Autos nicht ausschöpfen.»

Teamchef Martin Whitmarsh blieb denn auch nicht mehr viel übrig, als seine beiden Schützlinge zu loben: «Jenson hat nach seinem unglücklichen Start eine klassische Aufholjagd gezeigt; Und das auf einer Strecke, die nicht gerade überholfreundlich ist, und in diesem Auto, das wie wir wissen noch nicht konkurrenzfähig ist! Dass er dabei noch seine Reifen derart schonte, dass er mit nur drei Stopps durchkommen konnte, macht das Ganze umso beeindruckender. Auch Checo hat ein sehr gutes Rennen gezeigt und konnte mit seinem erfahrenen Teamkollegen mithalten.»

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