Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Paul di Resta: «Bin nicht der Typ, der fett wird»

Von Vanessa Georgoulas/Andreas Reiners
Di Resta: «Für mich war 2012 Alonso der Champion»

Di Resta: «Für mich war 2012 Alonso der Champion»

Der Force-India-Pilot spricht im Interview über die Honda-Rückkehr, seinen Teamkollegen Adrian Sutil und seine Karriere nach der Formel 1.

Paul Di Resta, wie wertest Du die Honda-Rückkehr? Könnten die Japaner ein Thema bei Force India werden?
Das ist auf jeden Fall eine grossartige Sache für die Formel 1, es ist immer gut, wenn Hersteller dazukommen. Eines muss man aber auch sagen: Mercedes ist sehr, sehr fair zu seinen Kundenteams. ich denke, das ist einer der Gründe für den Erfolg, den sie mit McLaren und dem eigenen Team in den letzten fünf Jahren gehabt haben.

Du hast 2010 Deinen DTM-Titel mit Mercedes gewonnen. Wie eng ist Deine Beziehung zum F1-Team von Mercedes?
Ich will Rennen in der Formel 1 gewinnen, deshalb will ich ein Auto fahren, mit dem das auch möglich ist. Mercedes kennt mich gut. Im Moment sind sie offensichtlich gut besetzt. Aber wie heisst es doch so schön: Sag niemals nie. Ich wäre sehr, sehr gerne ein Teil dieses Teams, gleichzeitig fahre ich auch andere Autos gerne. Es geht darum, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ich denke, freundlich und nett zu sein und den Leuten zu helfen, wenn ich kann, kann in dieser Situation nur helfen.

Reden wir über Force India: Wie sieht es mit neuen Teilen aus?
Für Monaco gibt’s nichts Neues. Das ist eine einmalige Strecke, auf der viel Abtrieb nötig ist. Deshalb müssen wir das Auto anpassen und auch speziell abstimmen. Wir waren letztes Jahr auf den Strassenkursen ziemlich stark. Ich hoffe, dass das auch in diesem Jahr der Fall ist.

Nach einem Jahr fährt ist wieder Adrian Sutil Dein Teamkollege. Hat sich etwas verändert?
Nein, es ist alles beim Alten. Natürlich kenne ich Adrian mittlerweile gut. Er ist ein erfahrener GP-Pilot, der trotz Pause immer noch deutlich mehr Formel-1-Rennen als ich bestritten hat.
Wir arbeiten gemeinsam, um das Team voranzubringen. Gleichzeitig ist es aber auch ein Teamduell, das du gewinnen willst. Im Moment liege ich vorne, zum Glück ist es bisher gut für mich gelaufen.

Kannst Du Dir vorstellen, nach der F1-Karriere in die DTM zurückzukehren?
Haha, sicher, deshalb sitze ich hier! Ich bin jetzt 27 Jahre alt. Wenn ich mich umschaue und 18-jährige Fahrer sehe, fühle ich mich ziemlich alt. Aber ich denke, es liegen noch ein paar gute Jahre vor mir. Wenn ich meine Formel-1-Karriere beende, was hoffentlich noch lange nicht passiert, will ich weiter Rennen fahren. Ich bin nicht der Typ, der am Wochenende zuhause herumsitzt, nichts zu tun hat und fett wird. Die DTM ist eine grossartige Sache, deshalb halte ich auch den Kontakt zu den Leuten. Man weiss nie, was in Zukunft passiert. Mercedes ist eine grossartige Marke, deshalb halte ich den Kontakt so gut wie möglich. Ich habe schon viele Jahre meiner Karriere für die Mercedes-Jungs gearbeitet. Ich weiss, was sie wollen, und sie wissen, was ich will.

Wer wird Deiner Meinung nach in diesem Jahr den Formel-1-Titel holen?
Fernando Alonso – er hatte zwar seine Probleme in Malaysia und Bahrain, aber Ferrari sieht sehr stark aus. Ich denke, er hätte die Meisterschaft verdient. Er hätte schon 2012 den Titel holen sollen, für mich war im vergangenen Jahr Alonso der Champion.

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