Ferrari: Millionen-Deal mit Champagner-Marke
Zwei Edelmarken haben sich gefunden
SPEEDWEEK-Leser wussten es seit einigen Wochen, nun ist es offiziell: Die Sportwagenmarke Ferrari hat mit dem der Champagner-Traditionsmarke Veuve Clicquot einen Millionen-Deal unterzeichnet.
Die neue Allianz geht weit über den Motorsport hinaus. Das 1772 gegründete Champagner-Unternehmen wurde 1805 von Madame Clicquot Ponsardin übernommen. Die erst 27 Jahre alte Witwe setzte sich in einer Männer-Domäne durch und wurde zur «Grand Dame de la Champagne». Motorsport war 1805 zwar noch kein Thema, dafür für Ponsardins Ur-Enkelin, die Gräfin von d’Uzès, die zur ersten Französin mit einem Führerschein und zur ersten Rennfahrerin des Landes wurde!
Enzo Ferrari gründete die heute bekannteste Sportwagenfirma der Welt 1947. Jedes Kind kennt die roten Flitzer. Bei einer Marketing-Umfrage vor einigen Jahren stellte sich heraus: Der Markenname Ferrari ist weltweit so bekannt wie Coca-Cola!
Clicquot und Ferrari werden dieses Jahr zwei Sonder-Champagner vorstellen, bei allen Lifestyle-Veranstaltungen, in welche Ferrari eingebunden ist, wird künftig diese Marke serviert.
In der Formel 1 ist der Deal nicht bei allen mit Freuden aufgenommen worden: Der edle Saft der Witwe Clicquot gehört zur LVMH-Gruppe (Louis Vuitton Moët Hennessy), offzieller Formel-1-Partner in Sachen Champagner ist jedoch Mumm (aus der Gruppe Pernod Ricard).
Ferrari und Clicquot stellen sich morgen Samstag-Abend offiziell in Monaco vor.
