Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Rosberg glänzend aufgelegt

Von Peter Hesseler
Nico Rosberg

Nico Rosberg

Der Wiesbadener sieht sein Williams-Team zuletzt unter Wert geschlagen, hofft in Istanbul auf ein Topresultat und spricht über seine aktuelle Wechselproblematik.

«Das ist ja ein Ding», sagte Nico Rosberg, als er erfuhr, das er in Istanbul am kommenden Wochenende seinen 60. Grand Prix bestreiten wird.

«Das ist grossartig», schmunzelte der deutsche Williams-Pilot und schüttelte sachte den Kopf, als könne er kaum glauben, wie die Zeit vergeht.

Sein Debüt feierte der Wiesbadener 2006 in Bahrain.

Zu seinen jüngst vermehrt diskutierten Wechselplänen sagt der Sohn des Weltmeisters von 1982, Keke Rosberg: «Ich schaue mich um, klar. Aber es ist sehr schwer im Moment vorher zu sagen, zu welchem Team man gehen muss.»

Die etablierten Teams zählen 2009 bislang nicht zu den Siegern. Und Williams ist momentan WM-Siebter.

Rosberg strebt den Sprung zu einem Siegerteam an, hat aber mehrfach betont, dass er diesen Schritt auch gerne mit Williams vollziehen würde, wenn er diese Perspektive sähe.

Er glaubt, auf dem Kurs von Istanbul mit aerodynamischen Verbesserungen am Auto weitere Punkte einfahren zu können. «Die Basis des Autos stimmt», sagt er, »aber wir haben zuletzt bessere Plätze durch Fehler verschenkt.» Er meint: Teamfehler taktischer Natur.

Rosberg (Sechster in Monaco) startet als WM-Elfter in den Türkei-GP, fuhr 2009 bislang fünf Mal in sechs Rennen unter die ersten Zehn, hatte noch keinen Ausfall und sammelte vier Mal Punkte.

Als einziger Fahrer einer Viererrunde äusserte sich der Abiturient zur fragwürdigen Zukunft der Formel 1, in der die bestehenden Teams mit dem Weltverband FIA über Kostensenkungsmasnahmen streiten: «Ich glaube, die Formel 1 wird auch nächstes Jahr geben. Die hat ihre Krisen noch immer gemeistert.»

BMW-Sauber-Pilot Kubica und McLaren-Mercedes-Fahrer Kovalainen schienen keine Meinung zum Thema zu haben, sie verwiesen an ihre Teamführung.

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