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Jacques Villeneuve: «Die Piloten schockieren mich»

Von Mathias Brunner
Jacques Villeneuve fährt nach wie vor selber Rennen

Jacques Villeneuve fährt nach wie vor selber Rennen

Vor dem Formel-1-GP in Montreal: Der kanadische Weltmeister von 1997 kritisiert die moderne Fahrergeneration.

Aufs Maul gefallen ist er noch nie: Früher ist Jacques Villeneuve schon mal so verbal angeeckt, dass er sich beim Autoverband FIA in Paris erklären musste. Heute gibt er als Formel-1-Fachmann bei Sky Italia und Canal+ Gas. Das kommt noch heute nicht immer gut an.

 «Bei einigen Teams werde ich nicht gerne gesehen», sagt der Sohn der Formel-1-Legende Gilles Villeneuve. «Aber das ist mir einerlei. Ich lasse mir den Mund nicht verbieten. Ich scheue mich auch nicht davor, den Finger dorthin zu legen, wo es eben weh tut. Wenn man über etwas Klartext sprechen muss, dann führt für mich kein Weg daran vorbei.»

Der grösste Aufreger ist für den elffachen GP-Sieger dabei das Verhalten der modernen Grand-Prix-Piloten.

 «Die Fahrer haben keinen Respekt mehr für einander, und das zeigt sich auf der Rennstrecke. Sie riskieren zu viel, weil sie dafür nicht bestraft werden. Die meisten jungen Piloten haben keinen Schimmer davon, wie man Risiken einschätzt. Sie wissen in der Regeln nicht einmal, was eine brandgefährliche Situation gewesen ist. Wie sollen sie es auch wissen? Wenn sie in der Regel von der Bahn abkommen, dann bleiben sie voll auf dem Gaspedal und verlieren vielleicht eine Zehntelsekunde, nicht mehr. Sie riskieren so viel, weil sie glauben, in den modernen GP-Rennern könne ihnen nichts mehr passieren.»

«Ich finde einige Manöver wirklich schockierend, und ebenso wenig Verständnis habe ich für das Unvermögen, einen Fehler einzusehen und dafür gerade zu stehen.»

 Ein gutes Beispiel ist für Villeneuve Romain Grosjean. «Er lernt einfach nichts aus seinen Fehlern», schimpft Villeneuve.

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