Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Valtteri Bottas: «Wir verdienen das gar nicht!»

Von Mathias Brunner
Der Williams-Fahrer ist die Sensation des Abschlusstrainings in Montreal: Rang 3 hinter den Stars Vettel und Hamilton.

Wie die meisten Männer aus seinem Land ist er eher einer der stillen Sorte: Valtteri Bottas. Der 23-Jährige aus dem 15.000-Seelen-Kaff Nastola in Südfinnland wirkt nach seinem sensationellen dritten Rang im Abschlusstraining des Kanada-GP so aufgeregt wie nach einer entspannten Partie Pingpong.

Die Emotionen kommen in leisen Worten, aber mit Nachdruck: «Dieser Erfolg bedeutet mir deshalb so viel, weil wir so einen schwierigen Saisonstart hatten. Das wird dem ganzen Williams-Team tüchtig Rückenwind geben. Wir haben heute alles richtig gemacht. Aber um ehrlich zu sein, hätte ich nie mit einem solchen Ergebnis gerechnet. Insgeheim rechnete ich mir aus, je nach Pistenverhältnissen vielleicht unter die besten Zehn vorzustossen. Aber dazu musste alles zusammenpassen. Du hast zum idealen Zeitpunkt auf der Bahn sein müssen, dazu brauchst du noch eine freie Runde. Mein Stallgefährte Pastor Maldonado hat ja nicht auf einmal vergessen, wie man ein Auto fährt. Aber wenn eben nicht alles zusammenpasst, dann bist du genau um jene zehn Ränge hinter deinem Stallgefährten.»

«Natürlich wünsche ich mir für morgen Regen. Der Williams gehört nicht in die Top-Ten auf einer trockenen Bahn. Aber ich fürchte, ich habe da nicht viel Einfluss. Ich mache mir da keine Illusionen – wenn es morgen nicht regnet, wird es schwierig werden, sich unter den besten Zehn zu halten.»

Nach Quali-Rang 14 in Monaco nun der dritte Platz in Montreal, aber abzuheben scheint der junge Finne nicht: «Wir können so lange nicht zufrieden sein, wie auf unserem Konto noch eine Null bei den WM-Punkten steht. Und wenn wir zurückblicken, dann müssen wir uns eingestehen, dass wir einige Gelegenheiten weggeworfen haben, in der WM besser da zu stehen. Ich freue mich darüber, was eben geschehen ist. Aber das bringt uns keinen Punkt.»

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