Mercedes und Pirelli: Verhandlung am 20. Juni
Das FIA-Hauptquartier in Paris
Seit gut zwei Wochen beschäftigt die Formel-1-Welt fast nur noch ein Thema: Die dreitägigen Reifentests von Mercedes und Pirelli nach dem Grand Prix von Spanien in Barcelona. Red Bull Racing und Ferrari hatten am Rennwochenende in Monaco Protest gegen die Silberpfeile und den Reifenlieferanten eingelegt, da Testfahrten während der Saison mit einem aktuellen Auto dem Reglement der Königsklasse widersprechen. Am heutigen Montag hat die FIA bekannt gegeben, dass das Internationale Tribunal in Paris am 20. Juni tagen wird.
«Am 5. Juni 2013 wurden Pirelli und Mercedes AMG Petronas F1 vom Präsidenten des Internationalen Tribunals eingeladen, vor einem Anhörungsgericht des Internationalen Tribunals zu erscheinen», steht in der offiziellen Erklärung der Obersten Sportbehörde.
Die Anhörung in dem Gebäude am Place de la Concorde wird um 9:30 beginnen, eine Entscheidung soll so bald wie möglich nach Ende der Befragung getroffen werden. Ob Mercedes eine Strafe droht, oder wie hoch sie ausfallen könnte, ist nicht abzuschätzen. Teamchef Ross Brawn sagte erst an diesem Wochenende in Kanada, es gäbe Fakten, «die in diesem Gerichtsverfahren auf den Tisch kommen werden, zu denen Red Bull Racing meines Wissens bisher keinen Zugang hatte, und die einiges klarstellen.»
Mercedes hat mit dem Einsatz des 2013er Autos gegen das Reglement verstoßen, auf welcher Grundlage Pirelli angeklagt ist nicht klar, da die Italiener nur Zulieferer und kein Wettbewerber sind.
