Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Adrian Sutil: «Nicht auf dem Niveau der Top-Teams»

Von Vanessa Georgoulas
Lange hielt sich Force-India-Pilot Adrian Sutil im Grossbritannien-GP auf Podest-Kurs, doch am Ende musste er sich mit dem siebten Rang begnügen.

Es war ein Trauerspiel, das sich den zahlreich an die Strecke gepilgerten Force-India-Mitarbeitern auf dem Silverstone Circuit bot: Rückkehrer Adrian Sutil wurde im Heimspiel des kleinen Privatrennstalls am Ende nach hinten durchgereicht. Bis zur 45. Runde befand sich der Wahl-Schweizer auf der dritten Position, doch kaum war die von Weltmeister Sebastian Vettel ausgelöste Safety-Car-Phase vorbei, drängten die Gegner am Force-India-Renner vorbei.

Sutil kämpfte mit stumpfen Waffen, denn im Gegensatz zu seinen Kontrahenten hatte er die Safety-Car-Phase nicht für einen letzten Reifenwechsel genutzt. Der ehemalige GP-Pilot und heutige SkyTV-Experte Marc Surer seufzte: «Der Vorteil der frischen Reifen war einfach zu gross. Sutil hätte genau wie alle anderen neue Gummis gebraucht, so hatte er keine Chance. Schade, denn er hat ein sehr gutes Rennen gezeigt.»

Und auch Sutil, der am Ende als Siebter ins Ziel kam, bedauerte: «Man ist schon etwas enttäuscht, wenn man so lange auf dem dritten und vierten Platz gefahren ist. Aber das Ergebnis ist nicht schlecht, vor allem angesichts der Tatsache, dass unser Auto nicht auf dem Niveau der Renner der Top-Teams ist.» Die Reifenprobleme seiner Konkurrenten, von denen gleich vier mit einem zerfetzten linken Hinterreifen an die Box zurück schleichen mussten, teilte Sutil nicht: «Wir haben grundsätzlich weniger Probleme mit den Reifen. Es ist natürlich alles andere als gut, wenn die Reifen auseinander fallen. Ich hoffe, dass Pirelli schnell reagiert, damit das nicht mehr passiert.»

Für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss sorgte Sutils Teamkollege Paul di Resta. Der 27-jährige Schotte, der beim Start vom fünften Platz ans Feld-Ende zurückversetzt wurde, weil er im Qualifying das Mindestgewicht unterschritten hatte, kreuzte die Ziellinie als Neunter, und erklärte: «Angesichts der vielen Ereignisse an diesem Wochenende können wir uns mit dem neunten Platz und den daraus resultierenden zwei WM-Punkten glücklich schätzen. Ich habe im Rennen bei einem Überholversuch an Nico Hülkenberg meinen Frontflügel beschädigt, deshalb rief mich das Team in der Safety-Car-Phase an die Box. Der Wechsel hat wohl einige Positionen gekostet. Gegen Ende konnte ich mit den frischen Reifen auf Daniel Ricciardo aufschliessen, doch die Zeit ging mir aus.»

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