Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Neuer Retter für Sauber in Sicht?

Von Petra Wiesmayer
Kann Sauber gerettet werden?

Kann Sauber gerettet werden?

Dass Sauber in finanziellen Schwierigkeiten steckt, ist ein offenes Geheimnis. Nun tauchte ein weiterer Name eines potentiellen Retters des schweizerischen Teams auf.

Die gute Nachricht für Sauber war am Sonntag, dass Nico Hülkenberg als Zehnter einen Punkt auf dem Nürburgring holte. Weniger angenehm war für die Truppe aus Hinwil, dass Gerüchte um eine bevorstehende Pleite des Teams den Grand Prix von Deutschland beherrschten. Von nicht bezahlten Löhnen war die Rede, von Schulden bei Zulieferern und sogar von einer vorzeitigen Kündigung Nico Hülkenbergs. Einiges ist offenbar übertrieben, dass das Team am finanziellen Abgrund steht, bestreitet aber niemand.

Angeblich haben Peter Sauber und sein Rennstall bereits zusätzliche Finanzspritzen erhalten. Wie die SonntagsZeitung berichtete, hat  «Premium Partner» Oerlikon, einer von neun Sponsoren, neben seiner normalen finanziellen Verpflichtung, im Januar eine sechsstellige Frankensumme zugeschossen, damit Sauber finanzielle Engpässe überbrücken konnte. Eine offizielle Aussage gibt es aber weder von Sauber noch von Oerlikon.

Der russische Unternehmer Viktor Vekselberg, der knapp 50 Prozent der Oerlikon-Aktien hält und das Unternehmen kontrolliert ist ein bekennender Liebhaber schneller Autos, ebenso wie Verwaltungsratspräsident Tim Summer. «Der Motorsport ist für uns der ideale Träger, um zu repräsentieren, was wir tun», wird Sprecher Burkhard Böndel zitiert und daher habe Oerlikon «grosses Interesse» daran, dass Sauber weiter besteht. Eine Beteiligung oder gar eine Übernahme von Sauber käme für Oerlikon jedoch nicht in Frage, heißt es weiter.

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