Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Vettel in der Seifenkiste: Geheimer Motorentrick

Von Mathias Brunner
Der dreifache Formel-1-Champion amüsiert sich weltmeisterlich bei seinem Gaststart beim Red-Bull-Seifenkistenrennen im Landschaftspark Hoheward im Ruhrgebiet.

Mit seiner blauen Latzhose und dem roten T-Shirt wirkte er wie eine Figur aus dem Computer-Klassiker «Super Mario». Aber es war «Super Seb»: Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel in einer Seifenkiste! Als Gastteilnehmer und ausser Konkurrenz bewies der Heppenheimer im Ruhrpott nicht nur Humor, sondern auch, dass Aerodynamik in der Seifenkiste eine grosse Rolle spielt – der Fahrtwind machte dem aufgeklebten Bart zu schaffen. «Ein Riesenspass», meinte Vettel anschliessend über die Schussfahrt im Landschaftspark Hohewald von Herten, «aber mit Motor ist mir dann generell doch lieber.»

Den hatte Vettel übrigens eingebaut: Sebastian wollte die Fans damit verblüffen, auf halbem Weg zu wenden und dann den Hügel hochzufahren! «Aber leider ist mir die Kette gerissen, damit war mein Flitzer vortriebslos und ich musste mich für die klassische Variante des Seifenkistenfahrens entscheiden.»

Vettel freute sich über seinen Ausflug: «Mann kennt ja die Herzlichkeit der Leute im Ruhrpott, und alle kamen her, um ihren Spass zu haben. Der Kurs war nicht ohne, und der Zielsprung hat mich auch überrascht. Was mir vertraut war: ich hatte unheimlich viele Knöpfe am Lenkrad. Allerdings mit Funktionen, die im Formel-1-Renner eher selten anzutreffen sind – Konfettikanone, Lichter, Nebelkanone, Geräusche, da war alles dabei!»

Eine Sieg-Chance hätte Vettel nicht gehabt – dazu dauerte die freiwillige Ehrenrunde mitten auf der Strecke zu lange. Und so kam es zu einem Heimsieg. Bastian Buczynski und Stefan Thierhoff siegten in einem DeLorean wie aus dem Film «Back to the Future».

Das passt als Sinnbild ganz gut zu Vettel: zurück in die Zukunft, als gegenwärtiger Weltmeister zum neuen, zum vierten Titel.

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