Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Mercedes: Absetzung von Toto Wolff ist kein Thema

Von Mathias Brunner
Eine angebliche Erpressung des österreichischen Motorsportchefs von Mercedes bleibt ohne Folgen. Daimler-Sprecher Jörg Howe stärkt dem Wiener Toto Wolff den Rücken.

Die Aufregung in Deutschland ist gross nach einem Bericht der «SportBild»: dort wird dem früheren Force-India- und HRT-Formel-1-Teamchef Colin Kolles (46) unterstellt, Mercedes-Rennchef Toto Wolff (41) erpressen zu wollen. Der gelernte Zahnarzt aus Rumänien hat auf unsere Anfrage nicht reagiert, es gilt die Unschuldsvermutung. Auch der Wiener Wolff äussert sich zu dieser Affäre nicht. Die einzige Stellungnahme gibt Jörg Howe, Leiter Kommunikation der Daimler AG: «Wenn man erfolgreich ist, wird man eben mit Dreck beworfen. Toto Wolff geniesst unser volles Vertrauen. Mercedes möchte, dass er seine erfolgreiche Arbeit fortsetzt.»

Der angebliche Sachverhalt: Kolles und Wolff hätten sich im vergangenen Februar in Barcelona unterhalten. Kolles habe daraufhin die Unterredung aus dem Gedächtnis abgeschrieben. Druckmittel gegen Wolff seien abschätzige Bemerkungen über Daimler-Chef Dieter Zetsche, über Niki Lauda (Aufsichtsrats-Vorsitzender des Formel-1-Rennstalls Mercedes), über Teamchef Ross Brawn.

Kolin Colles hat jahrelang den heutigen Force-India-Rennstall über Wasser gehalten. Er hat auch HRT Formel-1-reif getrimmt. Das alles zeugt nicht nur von Geschäftstüchtigkeit, sondern auch von Intelligenz. Es ist schwer vorstellbar, dass sich ein solcher Mann einen plumpen Erpressungsversuch erlauben würde.

Weder Mercedes noch Colin Kolles nehmen derzeit Stellung dazu, ob polizeiliche Ermittlungen eingeleitet worden sind.

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