Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Dubai: Zuerst Wintertests, dann ein Grand Prix?

Von Rob La Salle
Was hinter den Plänen steckt, die Formel-1-Wintertests ins Autodrom von Dubai zu holen. Ist Dubai bald ein Rivale für Bahrain und Abu Dhabi?

SPEEDWEEK.COM-Leser wissen: Qatar hatte viel Geld geboten, um zwei der drei Wintertests auf die Rennstrecke von Doha zu holen. Daraufhin deponierten Regierungsvertreter von Bahrain und Abu Dhabi bei Bernie Ecclestone: ohne uns, völlig inakzeptabel. Den Team-Managern wurde bei einer Sitzung in Ungarn die Lösung feilgeboten – Testfahrten auf dem Autodrom von Dubai. Die Piste ist für die Formel 1 homologiert und wettersicher, das ist kein Problem. Die Rennställe reagierten dennoch verhalten: sie haben keine Vergleichswerte wie aus Bahrain oder Abu Dhabi. Aber Dubai ist bereit.

Die Formel 1 war in Dubai zwar noch nie zu Gast, dafür die GP2-Asien, und die FIA-GT-Serie, dazu findet im Autodrom jeweils ein vielbeachtetes 24-Stunden-Rennen statt. Rennstrecken-Manager Richard Birch sagt: «Natürlich würden wir es uns nicht entgehen lassen, die Formel 1 im Winter zu Gast zu haben. Die komplette Infrastruktur ist vorhanden. Aber gegenwärtig gibt es lediglich einige Gespräche und sehr viel Spekulation. Die Entscheidung liegt nicht in unseren Händen.»

Unseren Informanten aus Arabien zufolge gibt es noch keine offizielle Anfrage aus der Formel 1. Einige in der Golf-Region träumen von einem Grand Prix ausserhalb von Dubai: Die Stadt bietet alles, was zur Formel 1 passt, vor allem jedoch gibt es kaum politische Missklänge wie in Bahrain. Und die führende Airline der Region – Emirates – ist bereits Formel-1-Seriensponsore.

Jedoch: Die Streckenbetreiber haben keine Pläne, sich um einen WM-Lauf zu bewerben.

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