Formel 1: Sergio Perez über Rücktrittsgedanken

Kauft Colin Kolles Sauber?

Von Petra Wiesmayer
Die Luft um das angeschlagene Sauber-Team wird offenbar immer dünner. Die Zahlungen aus Russland lassen auf sich warten und ein potentieller Käufer hat Interesse angemeldet.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass sich der in Ungarn verkündete Deal zwischen Sauber und russischen Investoren hinzieht und die Kassen in Hinwil noch immer leer sind. Es gebe keinen Grund zur Sorge heißt es von Seiten des Teams und des Direktors des geldgebenden russischen Nationalen Instituts für Luftfahrt und Technologie. Alles laufe nach Plan, es gebe nur einige «Zeitverschiebungen», erklärte Oleg Sirotkin, der Vater des potentiellen neuen Sauber-Piloten Sergey Sirotkin.

Wie die Bild am Sonntag wissen will, sitzen Peter Sauber und sein Rennstall aber auf einer «tickenden Zeitbombe», da von den versprochenen 400 Millionen Euro noch kein Cent in der Schweiz angekommen ist und Sauber auf einem Schuldenberg von insgesamt etwa 80 Millionen Euro sitzen soll und einige Gläubiger immer mehr Druck machen.

Angeblich schuldet Sauber Reifenlieferant Pirelli eine Million Euro und Motorenlieferant Ferrari knapp 10 Millionen. Die beiden Piloten Esteban Gutiérrez und Nico Hülkenberg würden auf eine beziehungsweise 2,5 Millionen warten, der ehemalige Fahrer Kamui Kobayashi habe noch 2,5 Millionen zu bekommen.

Darüber hinaus soll auch Oleg Sirotkin beim Nationalen Institut für Luftfahrt und Technologie, dem Hauptgeldgeber, auf dem Schleudersitz sitzen. Sirotkin hat die Vereinbarung zwischen beiden Parteien ursprünglich unterzeichnet, der offizielle Vertrag muss noch von anderen Stellen abgesegnet werden.

Dass sein Sohn Sergey, der am 25. August 18 Jahre alt wird, nächstes Jahr im Sauber-Cockpit sitzt, ist Teil der Vereinbarung. Über diesem Teil steht jedoch ein großes Fragezeichen, da der junge Mann keinen Formel-1-Führerschein, die Superlizenz, besitzt und sie kaum noch rechtzeitig schaffen wird, was wiederum den gesamten Deal infrage stellen könnte.

Muss Peter Sauber also doch noch in den sauren Apfel beißen und zumindest einen Teil seines Teams verkaufen? Colin Kolles, der ehemalige Teamchef von Force India und HRT steht angeblich schon in den Startlöchern. Der 45-jährige Rumäne habe Sponsor-Millionen zur Verfügung und sei sehr daran interessiert, bei Sauber einzusteigen, schreibt die Bild am Sonntag.

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