Valentino Rossi will kürzer treten

Vettel: «Windschattenspiel von Ferrari bringt nichts»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel darf dem Renntag gelassen entgegen sehen

Sebastian Vettel darf dem Renntag gelassen entgegen sehen

Nach der überzeugenden Leistung im ganzen Monza-Training kann Sebastian Vettel dem Italien-GP gelassen entgegen sehen.

Was Ferrari eigentlich anstrebte, hat Red Bull Racing erreicht – beide Fahrzeuge in der ersten Startreihe zu haben. Die Italiener versuchten, so wie fast jedes Jahr, im Training wiederholt den Paarlauf, aber nicht jeder ist davon überzeugt, dass das in Monza wirklich der Bringer ist.

Weltmeister Sebastian Vettel: «Eigentlich sprechen wir jedes Jahr drüber, und dann kommen wir doch wieder davon ab. Wir sind einfach davon überzeugt, dass die Gefahr grösser ist, sich gegenseitig im Weg zu stehen. Zudem: um das Windschattenfahren perfekt auf die Reihe zu bekommen, muss man Anlauf holen, also mehr Sprit an Bord haben. Da ist mir eine schnelle Runde als Einzeltäter einfach lieber.»

Für viele gilt Vettel morgen als so gut wie unschlagbar, aber solche Überlegungen hat der dreifache Formel-1-Champion überhaupt nicht gern: «Es gibt für uns keinen Grund, mit emporgereckter Nase herumzulaufen. Die Leistung heute ist schön, gewonnen ist aber noch überhaupt nichts. Das ist die Formel 1, da kann jede Menge schief gehen! Zunächst einmal haben wir einen ziemlich weiten Weg bis hin zur ersten Schikane. Also muss mein erstes Ziel darin bestehen, vom Startplatz gut wegzukommen und die Spitze zu behalten. Wenn ich dann in einen soliden Rhythmus hineinkomme, dürfen wir uns gute Chancen auf den Sieg ausrechnen – denn mit den Dauerläufen am Freitag durften wir sehr zufrieden sein.»

Stapelt der Champion angesichts der tollen Monza-Darbietungen nicht ein wenig tief? «Ich sehe das nicht als Tiefstapelei, eher als Realismus. Ich weiss einfach, wie schnell im Rennsport die Dinge auch mal nicht so laufen wie man es gerne hätte.»

Auch Vettel hätte nicht damit gerechnet, dass der bestplatzierte Wagen hinter ihm mit Ferrari-Motor ein Sauber sein würde. «Ich kenne von meiner Zeit bei Sauber ja noch viele des Teams. Also weiss ich natürlich auch, dass der Rennstall harte Zeiten durchläuft. Auch Nico Hülkenberg hätte sich seine Saison gewiss anders vorgestellt. Insofern freue ich mich für Nico und das ganze Sauber-Team sehr und hoffe auch, dass ihnen morgen ein schönes Ergebnis gelingt.»

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