Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Lewis Hamilton: «Ich fuhr im Quali wie ein Idiot»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton: «Ich wurde aufgehalten, aber ich habe auch keine gute Runde zusammenbekommen»

Lewis Hamilton: «Ich wurde aufgehalten, aber ich habe auch keine gute Runde zusammenbekommen»

Im Qualifying zum Grossen Preis von Monza setzte sich Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel durch. Mercedes-Star Lewis Hamilton musste schon vor dem Stechen um die Top-Ten aussteigen.

Das Formel-1-Feld startete bei besten Wetterbedingungen ins Zeittraining zum Grossen Preis von Italien: Die Aussentemperatur betrug nach der Mittagspause heisse 30 Grad Celsius, die Strecke hatte sich auf 44 Grad aufgeheizt.

Der Erste, der auf die Strecke stürmte, war Sauber-Neuling Esteban Gutiérrez. Doch der 22-Jährige aus Monterrey in Mexiko musste zum dritten Mal in Folge nach 20 Minuten wieder aussteigen. Insgesamt neun Formel-1-Zeittrainings hat der Rookie, der vom 17. Startplatz ins zwölfte Saisonrennen starten muss, schon nach dem ersten Abschnitt beenden müssen. Auch Valtteri Bottas gehörte zu den ersten Opfern. Der Williams-Neuling blieb zum vierten Mal in diesem Jahr und zum zweiten Mal in Folge nach 20 Minuten hängen. Dahinter reihten sich Caterham-Rookie Giedo van der Garde, dessen Teamkollege Charles Pic und das Marussia-Duo Jules Bianchi und Max Chilton ein.

Nico Rosberg sorgt für Wiedergutmachung

Pole-Favorit Sebastian Vettel rückte als Letzter des Feldes aus. Der Red Bull Racing-Star setzte sich bald darauf an die Spitze und gab diese bis zur ersten Pause nicht mehr her. Knapp zwei Zehntel langsamer war Mercedes-Pilot Nico Rosberg, der im dritten freien Training am Morgen noch wegen eines Hydraulik-Problems nach nur fünf Runden hatte die Box ansteuern müssen. Der 28-Jährige aus Wiesbaden verwies damit seinen Teamkollegen Lewis Hamilton auf den dritten Zwischenrang.

Prominente Opfer beim Kampf um die Top-Ten

Auch im zweiten Qualifying liess sich der Weltmeister Zeit. Vettel und sein Teamkollege Mark Webber waren die Letzten, die auf Zeitenjagd gingen. Der Heppenheimer setzte sich auch im zweiten Segment an die Spitze – vor Ferrari-Star Fernando Alonso und Webber. Zu den prominenten Opfern des zweiten Abschnitts gehörten nicht nur die beiden Lotus-Piloten Kimi Räikkönen (Platz 11) und Romain Grosjean (Platz 13), die erstmals beide nicht ins Stechen um die Top-Ten der Startaufstellung kamen.

Auch Mercedes-Star Lewis Hamilton (Platz 12) schaffte den Sprung ins Q3 zum ersten Mal seit Malaysia 2010 nicht. Damals sorgte eine falsche Strategie von McLaren für das frühe Aus. Diesmal steckte der Weltmeister von 2008 im Verkehr fest, und klagte kurz darauf: «Ich wurde aufgehalten, aber ich habe es auch nicht geschafft, eine gute Runde zusammen zu bekommen. Ich bin wie ein Idiot gefahren.»

Auch Die beiden Force-India-Piloten Adrian Sutil (Platz 14) und Paul di Resta (Platz 16) mussten zum dritten Mal in den letzten vier Qualifyings die Segel streichen. Williams-Fahrer Pastor Maldonado (Platz 15) gehörte auch zur Gruppe der Ausgeschiedenen.

Im Stechen um die Top-Ten blieben nur die Red Bull Racing-Piloten unter der 1:24er-Grenze. Vettel sicherte sich die 40. Pole-Position seiner GP-Karriere vor seinem Teamkollegen. Mit einer fantastischen Runde sicherte sich Sauber-Mann Nico Hülkenberg den dritten Platz vor Massa und Alonso. Rosberg schnappte sich den fünften Platz vor Toro-Rosso-Talent Daniel Ricciardo, der im nächsten Jahr als Webber-Nachfolger für das Red Bull Racing-Team antreten wird. Die restlichen Top-Ten-Plätze holten sich die beiden McLaren-Piloten Sergio Pérez und Jenson Button sowie Ricciardos Teamkollege Jean-Eric Vergne.

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