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David Coulthard: «Vettel ist besser als viele denken»

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel albert auf dem Abu-Dhabi-Siegerpodest mit David Coulthard herum

Sebastian Vettel albert auf dem Abu-Dhabi-Siegerpodest mit David Coulthard herum

Die Buhrufe in Monza ändern nichts daran: Sebatian Vettel ist auf dem Weg zum vierten WM-Titel in Folge – völlig verdient, wie der frühere GP-Pilot David Coulthard sagt.

Natürlich hätte es den Tifosi besser gefallen, wenn Fernando Alonso und Ferrari Sieger des Italien-GP wären. Statt dessen: ein weiterer Sieg für Sebastian Vettel und Red Bull Racing. Das hat am Fusse des Monza-Siegerpodests für Buhrufe gesorgt und die Weltmeisterschaft nicht spannender gemacht. Obschon Vettel damit auf besten Weg zum vierten WM-Titel hintereinander ist, findet der frühere GP-Pilot David Coulthard, dass es durchaus Unterschiede zu früheren Jahren gibt.

«Ich spüre im Fahrerlager eine gewisse Resignation», sagt der 42jährige Schotte. «Die Gegner müssen zähneknirschend gestehen, dass Fahrer und Team einfach einen hervorragenden Job machen. Vettel ist auch ein besserer Pilot als viele gedacht haben, selbst wenn bei Einigen der Groschen etwas länger zum Fallen brauchte. Mir fällt auf, dass auch die ganzen Unterstellungen, wonach Red Bull Racing illegale Trick verwendet, leise geworden sind. Die Überlegenheit kommt nicht dank eines technischen Kniffs, sondern daher, weil Red Bull Racing die Hausaufgaben einfach besser macht.»

In seiner Kolumne für die Kollegen der BBC führt der 13fache GP-Sieger Coulthard weiter aus: «Red Bull Racing arbeitet sehr hart, um das hohe Niveau zu halten. Zehn Uhr abends beispielsweise ist das Fahrerlager ein eher ruhiger Ort, aber ihr könnt darauf wetten, das Adrian Newey, Christian Horner und Sebastian Vettel noch immer am Arbeiten sind. Und das ist nicht etwa deswegen, weil sie sonst nicht wüssten, was sie mit ihrer Zeit anzustellen haben. Sie sind vielmehr auf der Suche nach einem kleinen Detail, das bei der heutigen Leistungsdichte den ganzen Unterschied ausmachen kann. Dafür gebührt Red Bull Racing eine Hochachtung, die nun im Fahrerlager bemerkbar ist. Denn die Gegner wissen: Es ist eines, den Titel zu gewinnen, aber es ist ungleich schwieriger, die WM erfolgreich zu verteidigen. Red Bull Racing ist drauf und dran, das zum dritten Mal in Folge zu schaffen, und dafür gebührt ihnen jeder Respekt.»

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