Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lotus: Ein Team ist kein Kartenhaus

Von Petra Wiesmayer
Patrick Louis bleibt gelassen

Patrick Louis bleibt gelassen

Bei Lotus hat man keine Angst, dass der Verlust von Kimi Räikkönen und weiterer Führungspersönlichkeiten dem Team dauerhaft schaden wird.

Lotus' ehemaliger Technischer Direktor, James Allison, arbeitet bereits seit Anfang September bei Ferrari. Kimi Räikkönen geht Ende des Jahres und auch Aerodynamikchef Dirk de Beer wird nach Maranello abwandern. Darüber hinaus will die französische Zeitung Auto Hebdo wissen, dass auch der Chef für Numerische Strömungsmechanik, Jarrod Murphy, Enstone verlassen wird.

Lotus-Geschäftsführer Patrick Louis betont aber, dass sein Team die Verluste verkraften und auch weiter Erfolg haben werde. «Klar ist das Durchschnittsgehalt bei den Top Teams höher als bei uns. Bei bestimmten Positionen übertrifft es den Standard bei weitem.» Trotzdem werde Lotus weiter ein Spitzenteam sein, betonte der Brite gegenüber F1Zone.

«Die Leute sehen nur den sichtbaren Teil des Eisbergs, die Stars. Unsere Struktur ist aber so aufgebaut, dass ich die unterschiedlichen Abteilungsleiter über Nacht ersetzen kann», erklärte er. «Ein Team sollte nicht wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen, wenn jemand geht.»

Und ganz einseitig ist der Umzug zwischen Enstone und Maranello nicht. Aerodynamik-Spezialist Nicolas Hennel de Beaupreau geht von Ferrari zu Lotus. Die italienische Autosprint vermutet, dass zwischen beiden Team ein Deal besteht, der Felipe Massa den Weg nach Enstone öffnet und sowohl Hennel als auch De Beer erlaubt, ihre neuen Jobs sofort anzutreten, ohne den Zwangsurlaub, den Teammitglieder normalerweise erst antreten müssen, wenn sie ihren Arbeitgeber während des Jahres verlassen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5