Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sebastian Vettel: «Das ist wie im Fussball»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel: «. Das Wichtigste ist, dass man weiss, dass man alles richtig gemacht hat»

Sebastian Vettel: «. Das Wichtigste ist, dass man weiss, dass man alles richtig gemacht hat»

Der dreifache Weltmeister Sebastian Vettel spricht über die neusten Vorwürfe an seine Person und die Buh-Rufe, die er auf dem Podest hört.

Die Kehrseite des Erfolgs kennt Serien-Sieger Sebastian Vettel nur allzu gut. Der jüngste dreifache Weltmeister der Formel-1-Geschichte sieht sich im Zwei-Wochen-Rhythmus mit immer neuen Vorwürfen konfrontiert. Zuletzt kamen diese von Ex-Formel-1-Teamchef Giancarlo Minardi, der beim Red Bull Racing-Piloten eine Traktionskontrolle erkannt haben will.

Vettel nimmt das mit Humor und flüchtet sich in Ironie: «Das hat natürlich super funktioniert in Singapur. Wir haben den ganzen Freitag und Samstag getüftelt und Sonntags hat es dann das erste Mal richtig funktioniert. Ich denke, dass es die nächsten Rennen so weitergeht, und dass wir dann noch mehr davon profitieren. In Korea vielleicht noch nicht, aber auf engeren Kursen wird sie dann wieder eine grössere Rolle spielen.»

Angst davor, falsch verstanden zu werden, hat der 26-jährige Heppenheimer nicht: «Wenn die Ironie nicht funktioniert, dann zieht man das Ganze halt weiter, bis sie funktioniert. Ich glaube, jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und jeder kann zuschauen und sehen, was er will. Es kommt eher auf die Zuhörerschaft an als auf die Leute, die wirklich was zu sagen haben. Wir nehmen das mit Humor.»

Sebastian Vettel: «Zehn oder fünfzehn von hundert Leuten»

Auch die Buh-Rufe, die ihn auf seinen Podest-Gängen begleiten, kümmern den Weltmeister nur wenig. Vettel winkt ab: «Damit gehe ich relativ entspannt um. Man neigt dazu, die Dinge anders darzustellen, als sie eigentlich sind. Es ist ja nicht so, als würde jeder Buh rufen, sondern das sind zehn oder fünfzehn von hundert Leuten, die da stehen. Das Wichtigste ist, dass man weiss, dass man alles richtig gemacht hat und einen sehr guten Tag erwischt hat. Deswegen darf man das nicht so ernst nehmen.»

Die Freude am Siegen nimmt ihn diese Kritik auch nicht. «Im Gegenteil», antwortet Vettel trotzig. «Man muss einfach wissen, ob man im Recht ist oder nicht. Das ist ähnlich wie im Fussball, wenn der Schiedsrichter ein Abseits sieht, dann pfeift er und hebt die Hand. Dass es vielleicht dem einen oder anderen nicht schmeckt, davon kann er ausgehen. Aber es wäre in dem Moment falsch, deswegen das Abseits nicht zu pfeifen.»

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