Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Monisha Kaltenborn: «Schaut euch diesen Tweet an!»

Von Vanessa Georgoulas
Monisha Kaltenborn: «Wir haben nicht das schnellste und konkurrenzfähigste Auto»

Monisha Kaltenborn: «Wir haben nicht das schnellste und konkurrenzfähigste Auto»

Die Sauber-Teamchefin freute sich nach dem Südkorea-GP mit Nico Hülkenberg um die Wette und erklärte, was hinter dem erfolgreichsten Wochenende des Schweizer Rennstalls steckt.
Monisha Kaltenborn, herzliche Gratulation zu diesem unglaublichen Resultat. Wir haben am Ende mitgezittert...

Als da noch zehn Runden waren, habe ich mir gedacht: Ach nein, das wird so knapp, das kann gar nicht gehen, und so knapp wie der immer rangefahren ist, dass es da nicht knallt. Aber die Ruhe dann zu haben – auch von der Boxenmauer aus – das war eine tolle Leistung des ganzen Teams.

Lewis Hamilton hat geflucht unter seinem Helm...

Ja, ich habe das auf Twitter gesehen. Woher kommt diese Traktion hat er gefragt, und ich habe das den Jungs gezeigt und gesagt: Jetzt schaut euch mal diesen Tweet an.

Woher kam denn diese unglaubliche Traktion?

Nun, es gibt ja bekanntlich keine Wunder und wir sind ja auch keine Anfänger. Da steckt sehr viel Arbeit dahinter, und vor allem ein tolles Team. Nach diesen schwierigen Zeiten, die wir durchgemacht haben, und was die Leute alles lesen mussten... Dass man da trotzdem konzentriert bleibt und unter schwierigen Bedingungen arbeitet, das zeigt doch, was für eine grossartige Mannschaft wir haben, mit allen Partner und den Leuten, die uns unterstützen. Ich bin sehr stolz darauf.

Haben Sie erwartet, dass die Reifen am Ende so gut funktionieren?

Wir haben natürlich schon über das Wochenende gesehen, dass die Reifen abbauen und dann wieder kommen. Auch im Rennen haben wir ja bei Daniel Ricciardo gesehen, die gingen zuerst runter und die kamen dann wieder und er konnte ja dann richtig lange damit fahren. Es ist nicht alles eine Überraschung, wir sind einfach sehr zurückhaltend, wenn wir was sagen. Aber wir haben schon ein besseres Selbstbewusstsein als vorher. Wir haben also schon ein gutes Resultat erwartet, aber es wäre vermessen zu sagen, dass wir mit einem derart guten Ergebnis gerechnet hätten.

Esteban Gutiérrez wirkt sehr niedergeschlagen, gibt es da tröstende Worte?

Natürlich hat man auch sehr schnell hohe Erwartungen, wenn man auch den anderen Kollegen sieht, aber man darf nicht vergessen, dass es seine erste Saison ist. Wenn er sagt, er hatte ein Problem mit dem Anti-Stall-System, müssen wir das anschauen.

Aber grundsätzlich wird heute Abend gefeiert, oder?

Absolut, das war ein fantastisches Wochenende.

In der Teamwertung hat Sauber nun gleich viele Punkte wie Toro Rosso, wenn ich richtig gerechnet habe...

Ja, das ist genau das Zeichen, das wir setzen wollen, aber wir wissen auch, dass die Abstände klein sind und sich so viel ändern kann bei nur einem Rennen. Die Leistungsdichte ist sehr hoch. Für mich passt jetzt einfach alles zusammen. Wir haben jetzt sicherlich nicht das schnellste oder konkurrenzfähigste Auto, wir haben natürlich schon Verbesserungen gemacht. Dass der Fahrer und das Ganze Team das Potenzial auch ausschöpfen können, ist das ein sehr schönes Gefühl.

Waren Sie froh, dass das Safety-Car kam? Nico kam ja sehr früh zum Reifenwechsel an die Box und hätte sonst durchfahren müssen...

Wir waren nicht unglücklich und ich glaube, das war nun das erste Mal in dieser Saison, dass uns das Safety-Car auch halbwegs gepasst hat, weil sonst haben wir immer nur Pech gehabt, aber das hört ja dann auch mal auf mit dem Pech...

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