Japan-Notizbuch: Verschwundenes und Verletzte

Verlorengeglaubt und wiedergefunden

Die Journalisten, die ihren Eintrittspass schon am Mittwoch Vormittag an der Akkreditierungsstelle abholen wollten, erlebten eine böse Überraschung: Das Büro öffnete zwar wie angekündigt punkt 11 Uhr seine Pforten, und es standen auch sechs nett lächelnde Mitarbeiter für die eintreffenden Medienschaffenden bereit, doch die Pässe für die ausländischen Berichterstatter waren partout nicht auffindbar. Erst nach ein paar Stunden tauchten die grünen Karten, die den Zugang zum Fahrerlager garantieren, wieder auf. Der Schaden hielt sich jedoch für die Betroffenen in Grenzen: Anders als am Nürburgring wurde den Wartenden der Zugang zum Pressesaal nach einer kurzen Erklärung trotz fehlendem Ausweis gewährt.

Red Bull Racing: Kleine Blessuren

 Aufregung in der Box des Weltmeister-Teams Red Bull Racing: Beim einräumen des Equipments in die Box verletzten sich zwei Mitarbeiter des Rennstalls aus Milton Keynes leicht: Dem einen Teammitglied flog im Eifer des Gefechts etwas ins Auge, der andere Mitarbeiter zog sich eine Schnittverletzung am Arm zu. Die beiden Verletzten wurden sicherheitshalber ins Krankenhaus gefahren, wo ihre Blessuren verarztet wurden. Auf den Rennbetrieb haben die Verletzungen keinen Einfluss, denn für solche Fälle stehen Ersatz-Leute bereit, die auch zum Einsatz kamen.

Einsatz für Bernd Mayländer?

Seit der Ru¨ckkehr des Japan Grand Prix nach Suzuka in der Saison 2009 gab es in jedem Rennen einen Safety Car-Einsatz. Entsprechend hoch liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Bernd Mayländer im Mercedes auch in diesem Jahr ausrücken muss: Rechnet man die jüngsten acht Rennen zusammen, liegt die Wahrscheinlichkeit bei rund 63 Prozent.

Schlange stehen für Sebastian Vettel

Wie schon in den vergangenen beiden Jahren stattete Red Bull Racing-Pilot Sebastian Vettel dem Hauptsitz von Team-Sponsor Infiniti (der Edelmarke aus dem Hause Nissan) in Yokohama einen Besuch ab. Tausende von Fans versammelten sich, um der Fragestunde des dreifachen Weltmeisters beizuwohnen – viele von ihnen übernachteten gar vor dem Hauptsitz, um sich einen guten Platz für die Audienz zu verschaffen. Vettel, der im Rahmen dieses Besuches auch einen TV-Auftritt in Shibuya absolvierte, war begeistert: «Es ist immer ein besonderes Erlebnis, die japanischen Fans zu treffen. Ihre Leidenschaft für die Formel 1 hat mich schon immer beeindruckt. Es ist eine Ehre, sie zu treffen und ihre Fragen zu beantworten. Alle haben mir viel Glück für den Japan-GP gewünscht und ich werde alles daran setzen, sie nicht zu enttäuschen.»