Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Kimi Räikkönen: «Suzuka ist einfach einmalig»

Von Rob La Salle
Kimi Räikkönen 2012 inmitten japanischer Fans in Suzuka

Kimi Räikkönen 2012 inmitten japanischer Fans in Suzuka

Der finnische Star von Lotus ist nach dem zweiten Platz in Südkorea geladen: «Ich will dieses Jahr noch mindestens ein Rennen gewinnen.»

Es gibt Fahrer, die lassen nach einer Vertragsunterzeichnung für ein anderes Team die Zügel schleifen. Sergio Pérez zum Beispiel punktete vor einem Jahr nach seiner Unterschrift bei McLaren kein einziges Mal mehr für Sauber. Kimi Räikkönen ist ungefähr das Gegenteil von demotiviert: Wie er sich an seinem Stallgefährten Romain Grosjean vorbei schob, das war der Unterschied zwischen einem potentiellen GP-Sieger und einem wahren Champion. Nun kommt der GP-Klassiker Suzuka, und Kimi Räikkönen kann es nicht erwarten, auf die Bahn zu gehen.

«In den meisten Fällen ist es mir einerlei, wo ich fahre», sagt der Formel-1-Weltmeister des Jahres 2007. «Aber auf Suzuka freue ich mich jedes Jahr wie ein kleines Kind. Das nenne ich eine wahre Rennstrecke! Sie ist sauschnell, sie ist technisch anspruchsvoll, und man kann ordentlich überholen. Das macht für mich den Reiz des Fahrens aus.»

Kimi weiter: «Suzuka ist ausserdem eine Strecke, wo du für einen Fehler sofort bestraft wirst.» Das liegt einerseits an der Länge der Runde und andererseits an der besonderen Pistencharakteristik. Wer beispielsweise die berühmten S-Kurven falsch anfährt, kommt im weiteren Verlauf der Kombination immer mehr in Schwierigkeiten.

Räikkönen nimmt den Faden auf: «Zusammen mit Monaco und Spa-Francorchamps ist Suzuka für mich einer der besten drei Kurse der Welt. Die Anreise ist zwar mühselig, weil es einfach so lange dauert, bis du endlich mal da bist. Aber die Strecke macht das alles wett. Zudem bietet das Rennen immer Gelegenheit, auf einen Sprung in Tokio vorbei zu schauen, eine Wahnsinns-Stadt, in welcher ich einer meiner Spezialitäten frönen kann – Sushi!»

Und da sind noch die Fans. Kimi lacht: «Seit ich 2001 meine Formel-1-Karriere mit Sauber begonnen habe, konnte ich in Japan immer auf einen treuen Fanstamm zählen. Selbst als ich im Rallyesport unterwegs war, kamen japanische Fans zu den Wettbewerben, um mich anzufeuern. Unglaublich! Die Begeisterung der japanischen Rennfans ist wirklich eine Schau, und ich scheine dort besonders viele Anhänger zu haben. Wieso das so ist, das habe ich nie herausgefunden.»

Kimis Fahrplan fürs kommende Wochenende: «Wir müssen im Qualifying weiter vorne stehen, dann wird es auch mit dem zweiten Saisonsieg nach Australien etwas.»

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