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Maria de Villota: Ein letzter Gruss der Kollegen

Von Rob La Salle
Maria de Villota war eine echte Kämpferin

Maria de Villota war eine echte Kämpferin

Das Rätselraten um die Todesursache der spanischen Rennfahrerin geht weiter. Inzwischen nehmen immer mehr Kollegen von der Madrilenin Abschied.

In Spanien kursieren böse Gerüchte, wonach sich Maria de Villota (33) vielleicht das Leben genommen haben könnte. Angeblich soll die im vergangenen Sommer mit einem Marussia-F1-Renner schwer verunglückte Spanierin in den letzten Wochen über starke Kopfschmerzen geklagt haben. Doch Carlos Gracia, der Präsident des spanischen Automobilverbands, will von solchem Gerede nichts wissen: «Nach meinem Wissensstand hat sich nichts geändert – es macht den Anschein, als wäre de Villota in der Nacht oder am frühen Morgen eines natürlichen Todes verstorben.»

Inzwischen nehmen immer mehr ihrer Wegbegleiter auf ihre ganz persönliche Art und Weise Abschied.

Jenson Button (McLaren-Fahrer): «Das ist unerträglich traurig. Ich habe sie letztes Jahr in Barcelone besser kennengelernt, als wir zusammen an einer Wohltätigkeitsveranstaltung für Kinder teilgenommen haben. Ihr Einsatz war eindrucksvoll. Sie hat in ihren 33 Jahren Jahren mehr erlebt als andere ein ganzes Leben lang.»

Pedro de la Rosa (Ferrari-Testfahrer): «Wo sie jetzt ist, da lächelt Maria auf uns herunter. Sie ist ein Vorbild für alle gewesen. Eine Super-Frau, ich habe erst vor zwei Tagen mit ihr gesprochen. Sie war so glücklich über ihre Hochzeit im vergangenen August. Ruhe in Frieden.»

Mark Webber (Red Bull Racing-Fahrer): «Ich lernte sie als warmherzigen und kampfstarken Menschen kennen, immer mit einem freundlichen Wort.»

Jean Todt (FIA-Chef): «Maria de Villota war ein leuchtendes Vorbild für alle Frauen im Motorsport und eine unermüdliche Kämpferin für mehr Sicherheit im Strassenverkehr. Ich schätze mich glücklich, mich als Freund bezeichnen zu dürfen, ich habe sie sehr bewundert.»

Susie Wolff (Williams-Testfahrerin): «Sie hatte einen unglaublichen Lebenswillen, ich meine, schaut euch doch nur einmal an, wie sie ihre Verletzung überstanden hat. Sie war die pure Lebensfreude, sie war überglücklich, dass sie noch nicht gehen musste. Sie hatt so viele Pläne. Was für eine Frau!»

Fernando Alonso (Ferrari-Pilot): «Heute ist ein sehr trauriger Tag für den spanischen Sport. Uns hat eine grosse Kämpferin mit einem ansteckenden Lächeln verlassen.»

Johnny Herbert (Ex-Formel-1-Pilot): «Maria wird uns weiter begleiten, in unserem Herzen.»

Martin Whitmarsh (McLaren-Teamchef): «Sie war für mich nicht nur ein Vorbild für alle Frauen in diesem Sport, sondern für alle, welche sich nach lebensbedrohlichen Verletzungen wieder ins Leben zurückkämpfen. Ich fand, ihre Geschichte hat Menschen weit über die Formel 1 hinaus berührt. Sie in Spanien auf der Startaufstellung zu sehen mit all diesen Kindern, das war einfach fabelhaft.»

Eddie Jordan (früherer GP-Teamchef): «Sie war ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man einen schlimmen Schicksalsschlag verkraftet. Ich konnte schon etwas in ihrem Buch lesen, und das hat meine Bewunderung nur vergrössert. Sie hinterlässt eine grosse Lücke.»

Miguel Cardenal (spanischer Staatssekretär für Sport): «Ihre Vision des Lebens hat dem spanischen Sport viel gegeben. Wir sind in Gedanken bei der Familie und werden uns überlegen, wie wir ihre Arbeit würdig fortsetzen und ihrer gedenken können.»

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