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Nico Hülkenberg: Sauber-Garantie für 10 Mio. Dollar

Von Andreas Reiners
Wieder schnell: Nico Hülkenberg

Wieder schnell: Nico Hülkenberg

Sauber liegt in der Marken-WM 23 Punkte hinter Force India. Nur einer kann den Rückstand aufholen, der Sauber 10 Millionen Dollar an Preisgeldern bringen würde: Nico Hülkenberg.

Die Aufgabe ist schwierig, aber nicht unlösbar: Nach der Nullrunde von Indien und gleichzeitigem Punktegewinn beider Force-India-Renner liegt Sauber im Konstrukteurs-Pokal um 23 Punkte hinter dem direkten Gegner. In den letzten drei Rennen muss also im Schnitt acht Punkte geholt werden, immer in der Hoffnung, dass Force India sich mit dem Punktesammeln schwertut. Das liegt drin: Nico Hülkenberg alleine holte in Monza zehn Punkte, in Korea gar zwölf, in Suzuka kam auch Esteban Gutiérrez in die Punkte da sammelte Sauber gar 14 Zähler!

Der Grundstein zu einer guten Sauber-Leistung in Abu Dhabi ist gelegt. Hülkenberg war, nachdem er den Donnerstag krankheitsbedingt noch im Bett verbrachte, beim Training am Freitag ausgeschlafen. Der Emmericher landete auf einem starken neunten Platz. Für Hülkenberg aber natürlich noch kein Grund zu Euphorie.

«Es war ein normaler Freitag, an dem wir haben unser geplantes Programm abarbeiten konnten. Wir haben eine Menge über das Auto und die Reifen auf dieser Strecke gelernt, und ich denke, dass wir gute Chancen auf eine starke Leistung haben. Die Abstimmung kann noch verbessert werden, aber im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden», sagte er.

Sein Teamkollege Esteban Gutierrez schnupperte als Elfter an den Top Ten. Und war dementsprechend zufrieden mit sich und seinem Auto. «Heute war ein produktiver Tag. Wir haben verschiedene Abstimmungen am Auto getestet und die Reifen evaluiert», sagte der Mexikaner, der sich das eine oder andere Mal verbremste.

Probleme bereiteten ihm auch die Temperaturen, die im ersten Training höher waren, als sie es im Qualifying und im Rennen sein werden. «Entscheidend ist hier, dass die Streckentemperatur stark schwankt, da man am Mittag mit dem Training anfängt und die Qualifikation sowie das Rennen bei Dunkelheit aufhören. Da ist es knifflig, das Auto jeweils richtig einzuschätzen. Deshalb haben wir im ersten Training am Mittag verschiedene Abstimmungen getestet, denn man versucht immer, den richtigen Kompromiss zu finden», so Gutierrez.

Tom McCullough, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, dachte nach dem Training bereits an das Qualifying. «Beide Piloten waren mit dem Auto recht zufrieden, und auch unsere Wettbewerbsfähigkeit auf längeren Distanzen mit hoher Benzinladung war ganz gut. Aber einmal mehr ist es um uns herum zeitenmässig sehr dicht, so dass wir uns heute Nacht vor allem darauf konzentrieren, unser Potenzial im Qualifying zu verbessern.»

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